Stadt vergibt Stromverträge per Auktion
Bis 8. April können Bieter europaweit ihre Angebote abgeben. Auktion soll für mehr Wettbewerb sorgen.
Die Kommune schreibt einen Stromliefervertrag erstmals in Form einer elektronischen Auktion europaweit aus. Am 8. April endet die erste Angebotsphase. Die wichtigsten Fragen und Antworten: Warum eine Auktion? Bei einem Auftragswert von über 200 000 Euro müssen Kommunen europaweit ausschreiben, so das Gesetz. Bei den beiden Ausschreibungen vor zwei und vor vier Jahren gab es am Ende nur ein Angebot, berichtet Gebäudemanager Ralf Scheib: „Von den Stadtwerken Hilden.“ Die Stadtwerke Hilden hätten einen guten, wettbewerbsfähigen Preis geboten: „Für einen Preisvergleich brauchen wir mehr Angebote.“ Dafür soll jetzt die elektronische Auktion sorgen. „Wir haben uns bei anderen Kommunen erkundigt“, sagt Scheib. „Die Versteigerung hat bei diesen Städten für mehr Wettbewerb gesorgt.“ Für Hilden ist das zulässige Verfahren eine Premiere.
Wer erhält bei der Auktion den Zuschlag? Wer die Bedingungen erfüllt und das wirtschaftlichste Angebot abgibt, betont Scheib. In Frankreich gebe es große Überkapazitäten von billigem Atomstrom, der auf den deutschen Markt drängt. Scheib: „Den wollen wir nicht. Deshalb schreiben wir die Lieferung von Ökostrom (100 Prozent aus erneuerbaren Energien) aus.
Wann findet die Auktion statt? Vom 13. April bis 8. Mai. Durchgeführt wird die Versteigerung von der Kubus Kommunalberatung und Service GmbH in Schwerin, die das schon für zahlreiche Kommunen gemacht hat.
Um welche Strommenge geht es? Um 1,8 Millionen Kilowattstunden pro Jahr vom 1. Juli 2015 bis 31. Dezember 2017. schon erfolgreich.“
Ist das die Menge, die die Stadt verbraucht? Nein, hier geht es nur um einen Teil des städtischen Strombedarfs. genauer um zehn städtische Liegenschaften, die über gesonderte Zähler verfügen. Die Stadt verbraucht pro Jahr 4,1 Millionen Kilowattstunden. cis