Stadtrat in Hilden hat turbulente Zeiten hinter sich
Seit der Kommunalwahl 2009 haben sich die politischen Kräfte immer wieder verschoben.
Hilden. Keine andere Stadt im Kreis Mettmann hat in den vergangenen fünf Jahren mehr Veränderungen in ihrem Stadtrat erlebt als Hilden. Nur bei zwei Fraktionen ist seit der Kommunalwahl am 30. August 2009 die Zahl der Ratsmandate stabil geblieben: bei der SPD mit 13 Sitzen und den Grünen mit vier Sitzen.
Ansonsten gab es Aus- und Übertritte, neue Fraktionen und parteilose Ratsmitglieder zuhauf. Erst seit dem 1. September 2013 gibt es wieder stabilere politische Verhältnisse.
An diesem Tag hat sich die Allianz für Hilden gegründet. Unter deren elf Ratsmitgliedern sind ehemalige Mandatsträger von CDU, FDP, Bürgeraktion und der Unabhängigen Hilden. Letztere ist 2009 mit vier Sitzen in den Stadtrat eingezogen und seit der Allianz-Gründung daraus verschwunden.
Ähnlich wechselvoll verlief die Ratsgeschichte der Freien Liberalen. Deren zwei Mitglieder haben sich erst von der FDP verabschiedet und sich später der Allianz angeschlossen. Die FDP-Fraktion ist dadurch von anfangs sechs auf jetzt vier Sitze geschrumpft.
Hauptleidtragende der Umverteilung war allerdings die CDU. Von deren anfänglich 13 Sitzen sind aktuell acht übrig.
Einige Abtrünnige machten als fraktionslose Ratsmitglieder weiter, andere gründeten die CDf-Fraktion (freie Christdemokraten). Das war dann aber noch nicht das Ende der Wechselei: Ein Fraktionsloser kehrte zur CDU zurück, und die CDf-Mitglieder schlossen sich der Bürgeraktion an.
Deren dadurch gestärkte Position im Stadtrat war auch nur vorübergehend. Mittlerweile ist sie wieder bei den vier Ratsmandaten angelangt, mit denen sie im Jahr 2009 in den Stadtrat eingezogen ist.