Wie der neue Volksbank-Vorstand neue Kunden erreichen möchte
Andreas Otto und Lutz Uwe Magney bilden das neue Leitungs-Duo des Kreditinstituts. Investitionen in Immobilien sind attraktiv.
Hilden/Haan. Auch mit einem neuen Gesicht im Vorstand will die Volksbank Remscheid-Solingen eG — sie unterhält auch Filialen in Hilden und Haan — weiterhin auf der Erfolgswelle reiten, an Bewährtem festhalten und neue, zukunftsträchtige Wege erschließen. Jetzt wurde Lutz Uwe Magney als neues Vorstandsmitglied offiziell der Presse vorgestellt.
Andreas Otto, der dem Vorstand der örtlichen Volksbank seit elf Jahren angehört, wird sich nach dem Wechsel seines Vorgängers Frithjof Grande in den Ruhestand nun als Vorstandsvorsitzender schwerpunktmäßig dem Vertrieb widmen. Sein neuer Vorstandskollege ist ein „Volksbank-Eigengewächs“, wie Lutz Uwe Magney scherzend bemerkte. Anfang der 1970er Jahre absolvierte er in Remscheid seine Ausbildung zum Bankkaufmann, arbeitete später einige Jahre in Köln und kehrte 1981 wieder an die alte Wirkungsstätte zurück.
Seit längerer Zeit gehört er zum inneren Führungszirkel des Hauses, ist seit dem Jahr 2000 Generalbevollmächtigter und wird sich auf Vorstandsebene dem Schwerpunkt Controlling, IT, Organisation und Rechnungswesen widmen. Aufgrund der stets steigenden regulatorischen Anforderungen sei dies auch wichtig.
Auch wenn die Regionalbank sehr gute Geschäftsjahre hinter sich hat und gleichermaßen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2015 ein positives Ergebnis erwartet, will sich die Geschäftsführung auf dem Erfolg nicht ausruhen. „Wir wollen und wir müssen wachsen“, betonte Otto. Ohne die Wurzeln in Remscheid und im Bergischen zu verlassen, wolle man sich anderen Regionen verstärkt widmen. In dieser Hinsicht blickt der Bankenvorstand zur Rheinschiene. Sowohl im erweiterten Kölner Raum mit der Filiale in Odenthal-Blecher als auch in Richtung Düsseldorf mit den Geschäftsstellen Haan, Hilden und Velbert ist man bereits vertreten. Neukunden zu gewinnen, sei ein anspruchsvolles Ziel, räumte Vorstandsmitglied Magney ein. In diesen prosperierenden Regionen erwarte man sich dennoch genau wie im Solinger Süden mit seinen größeren Bauprojekten gute Perspektiven. In Remscheid hat sich die Volksbank entschlossen, als Investor aufzutreten und wird ein neues Gebäude für die Kindertagesstätte Hölterfeld bauen.
Hier springt das Kreditinstitut der Stadt zur Seite, für die derlei Projekte kaum noch zu stemmen sind. „Wir beweisen hier, dass es möglich ist, erfolgreiches Wirtschaften mit bürgerschaftlichem Engagement zu verknüpfen“, betont Magney, während Andreas Otto ergänzt: „Wir alle ächzen doch unter der Niedrigzinsphase. Bevor wir irgendwelche tschechischen Anleihen kaufen, investieren wir lieber in die Region.“ Der Invest am Hölterfeld sei eine gute Alternative, um liquide Mittel sinnvoll und auch gewinnbringend anzulegen. Daher schließt der Bankenvorstand weitere Aktivitäten in dieser Richtung nicht aus. „Ein weiteres Projekt in Innenstadtnähe ist im Gespräch. Wir bleiben da am Ball“, so Otto.