Stefanie Walder ist eine der Betreuerinnen des Abenteuersommers und hat auf der Suche nach Afrika die anderen Kontinente im Schnelldurchlauf besucht. Amerika, Australien, Asien - das Motto der Ferienaktion "In 14 Tagen um die Welt" schafft sie in zehn Minuten.

Nur für Europa hat sich keines der 95 Kinder bei der Ferienaktion im und am Area 51 entschieden. "Das war ihnen wohl zu nah", vermutet die Betreuerin - "oder zu vielfältig". Darum hat sich das Leiterteam der Alten Welt angenommen. Die Kinder wandeln derweil auf den anderen Kontinenten auf den Spuren der Kulturen. Football und Indianer in Amerika, Rikscha und Fächertanz in Asien, Didgeridoo und Felsenmalerei in Australien, Schattentheater und Trommeln in Afrika - aber wo ist eigentlich gerade Afrika?

Amerika liegt heute in der Halle des Area 51. Da fliegt das Football-Ei durch die Luft. Amerika liegt aber auch nebenan in der Theodor-Heuss-Schule. Dort werden Indianertänze geübt. Eine Tür weiter ist schon Australien. Die selbstgemachten Didgeridoos sind fertig. Mit dem Spielen klappt es noch nicht so ganz. Das hat aber auch noch etwas Zeit. Nächste Woche kommt ein Lehrer, der es den Kindern beibringt. Dann können sie nächsten Freitag beim Abschlussfest vor ihren Eltern und Geschwistern glänzen.

Hinter der nächsten Tür liegt Asien. Mitten im Raum steht eine selbst gebaute Rikscha. Nur die Farbe mit den Namen der Erbauer ist noch nicht trocken. Die haben sich dort mit japanischen Schriftzeichen verewigt. Betreuer Fabian (17) hat im Internet nach der richtigen Schreibweise gesucht. Gesucht hat dann nach dem Abstecher nach Asien auch Stefanie Wilde: "Wo ist eigentlich gerade Afrika?"

Der Schwarze Kontinent soll durch ein Schattentheater dargestellt werden. Dazu werden selbst gebastelte Trommeln geschlagen - und typisch marokkanische Gerichte gereicht. Und das ist des Rätsels Lösung: Eine Mutter hat Baklava mitgebracht. Halb Afrika hilft jetzt beim Abholen der Süßspeise - und die andere Hälfte war auf der Toilette.