Aktion von Stadt und Polizei: mit dem Rad zur Schule
Eltern sollen Kinder in Gruppen zur Schule gehen oder radeln lassen.
Langenfeld. Es sind Anglizismen, bei denen sich Wolfgang Honskamps Zunge beinahe verknotet. Doch hinter den Wort-Ungetümen „Walking-Bus“ (zu deutsch: gehender Bus) und „Cycling-Train“ (radelnder Zug) steckt eine Idee, die Umweltschutz und Verkehrssicherheit verbindet. „Es geht darum, zwei wichtige Dinge zu verknüpfen“, sagt der Tiefbauamtsleiter.
Dahinter steckt eine Aktion, die in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit dem neuen Bezirksbeamten Gernot Petersik, dem Nachfolger von Helmut de la Motte, realisiert werden soll. Kinder, angefangen bei Schülern der ersten Klasse, sollen in Gruppen zur Schule gehen oder radeln — betreut von einem Elternteil. „Noch immer bringen viele Eltern die Kinder mit dem Auto“, sagt Honskamp.
Das sei unnötig, wohnen die Schüler doch meist im näheren Umkreis ihrer Schule. Der Fuß oder Radweg in Gruppen sei zum einen klimaschonend, zum anderen fördere es die Wahrnehmung für Gefahrenstellen — und stelle damit einen wichtigen Baustein für Verkehrserziehung dar.
„Es bringt nichts, die Kinder davon abzuschirmen — sie müssen auf Gefahren vorbereitet werden“, sagt Honskamp. Zusammen mit dem Bezirksbeamten soll an einer Schule in der Innenstadt das Projekt starten. „Wir müssen die Eltern ins Boot holen, die bereit sind, die Gruppe zu begleiten“, sagt Honskamp. Weitere Schulen sollen folgen. arn