Andrea Gorres leitet das Seelsorgereferat

Die neue Pfarrerin koordiniert die Krankenhaus- und Notfallseelsorge und die Trauerarbeit.

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Langenfeld. Was ist die Seele? Pfarrerin Andrea Gorres muss es wissen. Sie leitet das neu geschaffene Seelsorgereferat des Evangelischen Kirchenkreises Leverkusen, zu dem auch Langenfeld und Monheim gehören. Sie wurde jetzt von Superintendent Gert-René Loerken mit einem festlichen Gottesdienst in ihr Amt eingeführt. Die Seele sei nicht auszuwiegen wie ein Stück Fleisch, meinte Gorres auf eine Frage hin. Sie sei tief im Menschen, nicht fassbar, aber jederzeit präsent. Wenn die Seele krank ist, brauche sie Hilfe.

„Die Seele nimmt sich ihren Raum“, sagt die 46-Jährige, die nach dem Theologiestudium in Münster und Wuppertal Vikarin in Leverkusen-Wiesdorf und Pastorin in Bergisch Neukirchen war. Ihre erste Pfarrstelle trat sie 2003 in Boppard an, machte eine therapeutische und supervisorische Ausbildung an der Europäischen Akademie für psychosoziale Gesundheit am Fritz- Perls-Institut in Düsseldorf/Hückeswagen und ist Lehrtherapeutin und Lehrsupervisorin. Die in Organisationsentwicklung erfahrene Theologin wird das Seelsorgereferat aufbauen. Sie koordiniert die Krankenhaus- und Notfallseelsorge sowie die Trauerarbeit im Kirchenkreis Leverkusen. Seelsorge brauche keine Kathedralen, sagte Andrea Gorres, „aber gute Ausbildung, geistliche Übung und therapeutische Technik“.

Auch Freiwillige können ehrenamtliche Seelsorger sein, wenn sie gut ausgebildet und begleitet sind, und beitragen, dass mehr Menschlichkeit verwirklicht wird. Der Kirchenkreis sei froh über die neue Seelsorgereferentin, unterstrich Superintendent Gert-René Loerken in seiner Begrüßungsansprache. Und was macht die 46-Jährige in ihrer Freizeit? Gorres praktiziert Aikido, eine friedfertige japanische Kampfkunst. Sie tut es mit Leib und Seele. og