Aufgabe des Jahnstadionskommt nicht infrage
Daniel Zimmermann lehnt den Vorschlag ab.
Als Leichtathletikzentrum sei das Jahnstadion elementarer Bestandteil des Sportstättenkonzeptes. Zudem habe die Stadt erst kürzlich 500 000 Euro in neue Umkleiden und 250 000 Euro in die Erneuerung der 400-Meter-Bahn investiert. Mit diesem Hinweis erteilte Bürgermeister Daniel Zimmermann jetzt der vom Stadtsportverbandsvorsitzendem Karl-Heinz Göbel angeregten Aufgabe des Platzes eine klare Absage.
Zimmermann möchte auch nicht die alten Konflikte wieder auflodern lassen: „Die Bewohner akzeptieren den Platz“. Überhaupt stünden erst andere Maßnahmen an, wie der Bau eines Kunstrasenplatzes für Inter Monheim und die Baumaßnahmen in Baumberg-Ost und an der Gesamtschule.
Eine Aufgabe des Platzes komme für Zimmermann nicht infrage, zumal er die Klagen der Hauptnutzerin SG Monheim über die eingeschränkte Nutzbarkeit — es gibt keine Beleuchtungsanlage — nicht gelten lässt. „Im Winter wird dort sowieso nicht trainiert.“
Der Platz sei ja auch sechs Monate im Jahr nicht nutzbar, entgegnet Göbel. Außerdem mangele es an Parkplätzen. Würde man dagegen das Heinrich-Häck-Stadion mit einem Rasenplatz und Tartanbahn versehen, käme dies auch den Schulen am Berliner Ring entgegen.
Den Anwohnern des Jahnstadions, mit denen es seit 30 Jahren Probleme bezüglich der sportlichen Nutzung gebe, gehe es doch gar nicht um den Erhalt der Sportstätte, sagt Göbel: „Sie blicken die meiste Zeit des Jahres auf eine ruhige Grünfläche. Würde der Platz bebaut, hätten sie zwei bis drei Jahre Baulärm.“ Er findet, dass sich der Platz wegen seiner schönen Lage auf lange Sicht für eine Wohnbebauung anböte — gerade, da die Stadt doch dringend Freiflächen suche. elm