Baustellen sorgen für viel Stau
Gestern brauchten Autofahrer auf der A 59 und der L 219 viel Geduld. In nächster Zeit gibt es weitere Beeinträchtigungen.
Langenfeld/Monheim. Wer gestern Morgen mit dem Auto nach Düsseldorf fahren wollte, musste nervenstark sein. Auf der A 59 behinderte eine Tagesbaustelle den Verkehr und wer stattdessen über die Düsseldorfer Straße (L 219, ehemals B 8) in Richtung Norden fuhr, stand nicht nur an den Ampeln. Bis nach Baumberg und Berghausen stauten sich die Autos zurück. Und Langenfelder und Monheimer müssen sich in nächster Zeit aufgrund von Baustellen auf weitere Verkehrsbehinderungen einstellen.
Nächste Woche ist an der Düsseldorfer Straße der erste Spatenstich für das Neubaugebiet rund ums Gartencenter Berghausener Blumentopf. Zunächst wird anstelle der Einmündung Theodor-Heuss-Straße ein großer Kreisverkehr gebaut. „Das geschieht im laufenden Betrieb“, sagt der städtische Chefplaner Ulrich Beul. „Fahrspuren sollen nicht gesperrt, sondern nur um ein Stück versetzt werden.“ Der genaue Zeitplan stehe noch nicht fest. Während der Fahrbahnarbeiten am Kreisverkehr lassen sich nach Beuls Worten „vor allem zu Spitzenzeiten Staus nicht ganz vermeiden“.
Autofahrer sollten diese normalerweise stark frequentierte Stelle daher möglichst weiträumig umfahren. Doch auf der Alternativroute zur A 59 über die Berghausener Straße (L 353) stauen sich Autos ohnehin morgens und am späten Nachmittag. Eine Grüne Welle auf dieser Hauptverkehrsachse zwischen Langenfeld und Monheim ist der Wunsch beider Städte, die deshalb vor Jahren gemeinsam das Ingenieurbüro BBW mit einem Gutachten beauftragt hatten. In einem Zwischenbericht sagte BBW-Planer Richard Baumert vor zweieinhalb Jahren, dass eine Grüne Welle allein durch bessere Ampelschaltungen „schon rein rechnerisch nicht möglich ist“.
Doch von baulichen Verbesserungsvorschlägen auf dieser Achse ist bisher wenig umgesetzt worden; etwa eine Einfädelspur inmitten der Berghausener Straße für Linksabbieger aus dem Gewerbegebiet um die Firma Ages. Weitere Ideen des Gutachters wie etwa eine zusätzliche Linksabbiegespur von der A 59-Abfahrt in Richtung Langenfeld sind noch unerledigt. „Die bauliche Verbesserung der Knotenpunkte entlang der Berghausener Straße ist für 2016 vorgesehen“, sagt Dietmar Giesen vom Landesbetrieb.
Gut für Autofahrer in Langenfeld: Der städtische Betriebshof hat nach Angaben seines Leiters Bastian Steinbacher die größeren Straßenarbeiten dieses Jahres abgeschlossen. Bis zum Jahresende stünden nur noch kleinere Arbeiten an, etwa Schlaglöcher zu schließen.