Schiffsanleger kommt erst 2017
Das Schifffahrtsamt Köln beanstandet den Steg an der Fahrrinne.
Monheim. Zum Saisonbeginn 2017 hofft Bürgermeister Daniel Zimmermann, die Schiffsanlegestelle am Monheimer Rheinufer in Betrieb nehmen zu können, an der auch bis zu 135 Meter lange Passagierschiffe festmachen können sollen. Im Sommer hatte Stadtplaner Thomas Waters dafür noch das Jahr 2016 avisiert.
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Köln, das die Planungsunterlagen aus schiffspolizeilicher Sicht geprüft hat, hatte jedoch beanstandet, dass der 88 Meter lange Steg zu nah an die Fahrrinne heranreicht, wie Andreas Apsel, Leiter des Bereichs Bauwesen berichtet.
Daniel Zimmermann, Bürgermeister
Das sei problematisch, weil der Anleger Rhein dort in einem Außenbogen des Stromes liegt. Jetzt muss das von der Stadt beauftragte Planungsbüro die Pläne überarbeiten.
„Davon ist aber unser Grundkonzept für die Nutzung des Anlegers nicht betroffen“, versichert Zimmermann. Man befinde sich ja erst in einem Vor-Genehmigungsverfahren. „Wenn wir die vorgeschlagenen Änderungen eingearbeitet haben, können wir beim Schifffahrtsamt und bei der Bezirksregierung die wasserrechtliche Genehmigung sowie die Baugenehmigung beantragen“, sagt er. Bis diese Verfahren abgeschlossen seien, würden aber gut fünf, sechs Monate vergehen.
Bezüglich der künftigen Nutzung sei die Stadt mit mehreren Reedereien im Gespräch, so Zimmermann. Er geht zwar nicht die Hoffnung, dass Monheim in den Linienverkehr einer Düsseldorfer Schifffahrtsgesellschaft aufgenommen wird — „dafür dauert die Fahrt stromaufwärts zu lange“. Aber er setzt darauf, dass sich Monheim mit seinen Bemühungen, seine touristische Attraktivität zu steigern, für Charterfahrten und Flusskreuzfahrten empfiehlt.
„Zudem gibt es in Düsseldorf und Köln nicht genügend große Anlegestellen für die Ver- und Entsorgung der Schiffe“, erklärt Zimmermann. Außerdem soll das Piwipper Böötchen einen barrierefreien Zugang und einen Liegeplatz erhalten.