Bürger in Langfort haben kaum etwas zu meckern
Langenfeld. „An der Stelle habe ich schon oft beobachtet, wie Menschen im Rollstuhl Probleme haben, nicht hinzufallen“, sagt Jürgen Jungmann vom Bürgerverein Langfort und zeigt auf drei einzelne Stufen am Parkplatz.
Um die Lebensumstände vor allem für ältere Menschen zu verbessern, haben sich einige Bewohner am Café im Wald zu einem Spaziergang durch ihre Wohngegend getroffen. Ziel war es, Mängel zu finden und auszubessern. „Zu Fuß sieht man Langfort mit anderen Augen“, sagt Cordula Theis, die bei der Stadt Langenfeld für die Quartierentwicklung zuständig ist. Die Bürger schauten nicht nur nach der Barrierefreiheit, sondern auch nach den Zuständen der Toiletten. Sie überlegten, wie man ihr Wohnviertel schöner gestalten kann.
„Da war mal eine Bank, doch leider ist sie verschwunden und jetzt wird hier nur noch geparkt. Ich würde da wieder eine Sitzgelegenheit hinstellen“, so Renate Schreiber. Die Rentnerin weiß, dass die Stadt die Anregungen ernst nimmt. Das gilt auch für die nicht gerade gutriechenden Toiletten im Freizeitpark Langfort. „Alles ist sauber, aber der Geruch sollte nicht sein. Ich werde mich um eine Wartung kümmern“, sagt Betriebshofleiter Bastian Steinbach.
Insgesamt zeigen sich kaum Missstände. „Ich kenne jede Ecke hier und mit dem Rollator ist alles gut begehbar, besonders hier im Park. Das ist ein Paradies“, sagt Ursula Hartmann. Die Stadt gebe sich große Mühe und dennoch gäbe es einige Details, die man noch verbessern könnte, so Peter Rüffert vom Bürgerverein Langfort. Vor allem ältere Menschen würden sich öfters Treffen wünschen, bei denen sie sich austauschen und über ihre Wünsche reden können, so Susanne Labudda, Leiterin des Cafés im Wald. „Wir versuchen, ihnen dafür den Raum zu Verfügung zu stellen.“