Bürgerbegehren gegen Abriss der Felix-Metzmacher-Schule sammelt Zuspruch

Die Initiative will 3500 Stimmen von Langenfeldern sammeln, um das historische Gebäude zu erhalten.

Langenfeld. „Wenn die Stadt mal die Facebook-Foren beobachtet hätte, wäre ihr klar gewesen das so etwas zu erwarten war“, kommentiert ein Leser online den WZ-Artikel vom 20. Dezember. Mit „so etwas“ ist das Bürgerbegehren gemeint, das einen Abriss der Felix-Metzmacher-Schule verhindern soll. Eine neue Initiative „Rettet die Felix-Metzmacher-Schule“ hatte sich gegründet und die Verwaltung mit ihrer Forderung konfrontiert. Sie will nun 3500 Stimmen von Langenfeldern sammeln, um das historische Gebäude zu erhalten.

Zuvor hatte bereits eine andere Bürgerinitiative unter dem Namen „Erhalt der Felix-Metzmacher-Schule“ für den Erhalt des historischen Gebäudes und der Fortführung des Namens Metzmacher-Schule gekämpft — und schließlich einen Kompromiss ausgehandelt. Demnach sollen stilgebende Elemente des alten Gebäudes in den modernen Neubau integriert werden.

Obwohl sich die Initiative nicht an dem Bürgerbegehren beteiligen will („Wir stehen zu dem Ratsbeschluss“), hat sie laut Mitglied Rolf Gassen den Wunsch nach einem Bürgerbegehren kommen sehen: „Wer seit einigen Wochen die Diskussion auf Facebook verfolgt hat, musste damit rechnen“, sagt auch er.

Die BGL-Fraktion begrüßt das Bürgerbegehren. Sie hatte sich bei der Entscheidung im Rat enthalten. „Wir glauben nicht, dass für den Erhalt des historischen Metzmacher-Gebäudes genug getan wurde. Rat und Verwaltung haben dieses Ziel aus unserer Sicht nicht konsequent genug verfolgt“, erklärt Gerold Wenzens die Enthaltung.

Die BGL hatte im Rat neue Planungsalternativen für den Neubau gefordert, die den Erhalt des heute bestehenden historischen Kubus mit dem Türmchen auf dem Dach und seine städtebauliche Prägung des Umfeldes zum Ziel haben sollten. „Wir haben das Gefühl, dass das Vorhaben in unverantwortlicher Eile durchgepeitscht wurde — ohne echte Alternativen geprüft zu haben“, so Wenzens.