CDU diskutiert Monheims Verkehrsprobleme

Im Rahmen des „PoliTalks“ stellte Andreas Apsel von der Stadt mögliche Lösungen vor.

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Monheim. Was ist los auf Monheims Straßen? Ob am Berliner Ring, an der Bleer Straße, Sand- oder Lottenstraße: An vielen Ecken wird derzeit gebaut und täglich kommt es zu Verkehrsbehinderungen. „Der Stau hat ein unerträgliches Maß erreicht“, beschwert sich Lars van der Bijl, Vorsitzender der Monheimer CDU: „Und viele Bürger fühlen sich der Verkehrssituation ausgeliefert und von der Stadt nicht wahrgenommen.“ Sein Stadtverband suchte im Rahmen des zwölften „PolitTalks“ den Kontakt zu den Bürgern um über die aktuelle Lage zu diskutieren und auf bevorstehende Baumaßnahmen einzugehen.

Die CDU zog Andreas Apsel hinzu, der bei der Stadt den Bereich Straßen, Kanal und Grünflächen leitet. Schwerpunkt seines Vortrages: die Opladener Straße. „Ausgerechnet bei diesem wichtigen Hauptverkehrsweg haben wir erhebliche Probleme“, sagt er, „und die haben sich in den letzten Jahren deutlich verschärft.“

Apsel brachte die Ergebnisse eines Bochumer Planungsbüros mit, die Maßnahmenpakete für die Opladener Straße erarbeitet haben. Zug um Zug sollen die umgesetzt werden. Aktuell seien rund 24 000 Fahrzeuge pro Tag auf der Opladener Straße unterwegs. An sechs Knotenpunkten entstehen verhältnismäßig große Zeitverluste, wie Apsel auf einem Kartenausschnitt deutlich machte. Drei bis fünf Minuten Fahrzeit muss ein Autofahrer zusätzlich einkalkulieren, um die Opladener Straße zwischen Zentrum und Autobahnzubringer zu durchfahren.

Er stellte zwei Maßnahmen vor, die Abhilfe schaffen sollen. Maßnahme A betrifft den Zubringer der A59: „Es wird zusätzliche Fahrspuren geben und dann kann der Verkehr schneller abfließen.“ Maßnahme B sieht vor, die Opladener Straße auf vier Spuren zu verbreitern, in Höhe des Menk-Geländes gar auf fünf: Kostenprognose: Elf Millionen Euro. Auf Monheim entfallen 800 000 Euro, den Rest stemmt das Land. Und wie soll sich der Umbau der Opladener Straße auf die Stadt auswirken? Viele der Bürger, die der Einladung zum PolitTalk gefolgt waren, blickten skeptisch drein. „Eine Vollsperrung ist sehr unwahrscheinlich. Aber die Umbauten werden unangenehm sein und wir müssen uns mit ihnen arrangieren“, so Apsel.