Das Land fördert die weitere Planung des Radschnellwegs

Die Verbindung soll von Langenfeld und Monheim aus nach Düsseldorf und Neuss führen.

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Radfahrer sollen eine eigene Schnellstraße von Langenfeld und Monheim aus nach Düsseldorf und dann weiter bis nach Neuss erhalten — für die detaillierten Planungen hat das Land jetzt Fördermittel in Höhe von 13,5 Millionen Euro bis 2019 zugesagt, bestätigte ein Sprecher des Verkehrsministeriums. Möglich macht dies eine Änderung des Landesverkehrswegegesetzes, die Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) ankündigte. Die 13,5 Millionen Euro Förderung seien nur der Anfang. Landesweit sind fünf solcher städteübergreifenden Radschnellwege geplant.

„Ich finde dieses Vorhaben sehr gut“, sagt der Langenfelder Verkehrsplaner Franz Frank. „So können zum Beispiel Studenten aus Langenfeld und Monheim mit dem Fahrrad besser und schneller zur Heinrich-Heine-Universität gelangen, an der der Radschnellweg direkt vorbeiführen soll.“ Daher sei die Finanzierungszusage eine erfreuliche Nachricht. Eine Entscheidung, ob der Radschnellweg dann auch tatsächlich gebaut wird, ist das aber noch lange nicht. Derzeit werden für alle fünf Strecken Machbarkeitsstudien erstellt, die aufzeigen, wie die Planungen vor Ort umgesetzt werden könnten — auch auf den beiden südlichen Ästen nach Langenfeld beziehungsweise nach Monheim.

„Zurzeit erarbeiten wir die Planung für den Langenfelder Abschnitt“, sagt Frank. Nach jetzigem Stand soll der Radschnellweg an der Berghausener Straße starten. „Die Route führt in Richtung Norden über die Pappelallee, dann nach links über die Wolfhagener Straße und kurz darauf nach rechts über einen Feldweg in den Wald.“ Am Hellerhofweg trifft er mit dem anderen südlichen Ast zusammen, der in Monheim an der Alfred-Nobel-Straße starten und am Monbag-See vorbei überwiegend entlang der Baumberger Chaussee führen soll — und zwar getrennt von der Fahrbahn.

Im Arbeitskreis Radverkehr soll ein Zwischenbericht im September besprochen werden, verlautete aus dem Landtag. Wenn diese Ergebnisse vorliegen, geht es ans Eingemachte, nämlich um die Fragen: Wie teuer wird das Ganze eigentlich? Und wer soll das zahlen? Anschließend müssen die Landespolitiker dann festlegen, welche Bereiche in die konkreten Ausführungsplanungen gehen können.