Neuer Stadtteil wächstam Rande der City
Die Arbeiten an der Düsseldorfer Straße an Läden, Wohnhäusern und einer Kita beginnen nach den Ferien.
Am Rande der City entsteht quasi ein eigener Stadtteil: Bis zu 300 Familien, Paare oder Alleinlebende sollen auf dem 16 Hektar großen Gelände ein neues Zuhause finden, zudem sind ein großes Ladenzentrum und ein Kindergarten vorgesehen. „Alle notwendigen Grundstücksverträge sind jetzt abgeschlossen“, sagt der städtische Chefplaner Ulrich Beul. Investor Joachim Wollny (Fundus Objekt GmbH, Hürth) geht nach eigenen Worten davon aus, dass im August die Baugenehmigung erteilt wird und die Bagger kurz darauf auf dem Wiesengelände rund ums Gartencenter Berghausener Blumentopf loslegen werden.
Und nicht nur dort: Gleich zu Beginn wird anstelle der Einmündung Düsseldorfer-/Theodor-Heuss-Straße ein Kreisverkehr gebaut (siehe Skizze). Die Partnerunternehmen Fundus und Traumhaus werden laut Wollny im ersten Bauabschnitt bis 2016 insgesamt 57 Wohnhäuser sowie in der Nähe des Kreisverkehrs einen Rewe-Supermarkt mit etwa 2000 Quadratmeter Verkaufsfläche errichten, dazu einen dm-Drogeriemarkt (800 m2), eine Apotheke (250 m2), ein Sonnenstudio (200 m2), eine Reinigung (100 m2) und einen Friseur (80 m2). Fundus ist Projektentwickler und später auch Betreiber des Ladenzentrums.
Joachim Wollny, Investor
Für ein knapp 400 Quadratmeter großes Ladenlokal sucht Wollny noch einen Gastwirt, der darin ein Restaurant betreiben möchte. „Wir haben Anfragen von Systemgastronomen, würden aber einen heimischen Betreiber bevorzugen.“
Die Investoren werden nach Angaben des städtischen Verkehrsplaners Franz Frank den Kreisverkehr errichten lassen und dann an die Stadt übergeben. Er werde abschnittsweise so gebaut, dass Autos auch während der Arbeiten die stark befahrene Nahtstelle von Düsseldorfer- und Theodor-Heuss-Straße passieren können. Zurzeit läuft ein Wettbewerb für eine künstlerische Gestaltung der Innenfläche. Ein kleinerer Kreisel wird innerhalb des neuen Viertels gebaut.
Nach Angaben von Traumhaus-Geschäftsführer Otfried Sinner werden die im ersten Bauabschnitt auf dem südlichen Geländeteil entstehenden Wohngebäude als Reihen-, Doppel- und Pultdachhäuser errichtet. Auf dem Areal nördlich des Gartencenters baue wenig später ein Geschäftspartner Mehrfamilienhäuser. Dazu wird es nach Beuls Angaben ein Langenfelder Novum geben: „Erstmals soll in einem großen Wohngebiet ein zentraler Eisspeicher Energie erzeugen und über ein Leitungsnetz in die Häuser verteilen.“ Darum kümmern sich die Langenfelder Stadtwerke.
Außerdem wird auf einem städtischen Grundstück innerhalb des Plangebiets einer von zwei neuen Kindergärten errichtet. Wie der an der Langforter Straße vorgesehene Kindergarten soll er laut Fachbereichsleiter Ulrich Moenen baugleich mit der für 4,5 Millionen Euro am Möncherderweg entstandenen Kita sein. Nach Wollnys Angaben wird zudem im neuen Wohnviertel ein etwa 1000 Quadratmeter großer Spielplatz angelegt.