Der Vorstoß ist zu loben

Wenn in der Aula am Berliner Ring ein Theaterstück läuft, dann ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass ein Sozialhilfeempfänger unter den Zuschauern ist. Nicht weil diese Gruppe grundsätzlich kein Interesse an kulturellen Veranstaltungen hat, sondern weil eine Karte im Schnitt zwischen 13 und 20 Euro kostet.

Das ist nicht zu viel Geld — für Menschen mit „normalem“ Einkommen. Für Sozialschwache ist es das schon. Es gibt in unserer Stadt 1700 sogenannte Bedarfsgemeinschaften. Das sind etwa 3800 Menschen. Und viele kulturelle Veranstaltungen gehen schon wegen ihrer finanziellen Nöte an ihnen vorbei. Das soll sich ändern. Und das ist eine wirklich gute Idee. Man kann den Vorstoß und das ehrenamtliche Engagement nur loben.