Investor plant grünes Quartier

Am Alten Knipprather Weg sollen künftig Gewerbe- und Wohneinheiten mit besonders effizienter Energieversorgung entstehen.

Langenfeld. Das Investitionsvolumen will Stadtplaner Stephan Anhalt noch nicht beziffern. Es sei jedoch eine „nennenswerte Summe“, die ein Hamburger Investor in das neue Quartier Am Alten Knipprather Weg investieren will. In der Nähe des Gartencenters Dehner sollen zurzeit brachliegende Flächen bebaut werden — südlich des Alten Knipprather Weges mit Gewerbe in Form von mehrgeschossigen Büro- und Verwaltungsgebäuden. Nördlich des Weges, neben dem Gartencenter Dehner, sollen Wohnhäuser entstehen.

Die als Sondergebiet ausgewiesene Fläche wird laut Stadtplaner Stephan Anhalt nur zu 37 Prozent durch das Gartencenter Dehner in Anspruch genommen. „Die übrigen Flächen im Plangebiet liegen brach“, sagt Anhalt. Im Herbst vergangenen Jahres seien die Eigentümer dieser Flächen mit einem Investor an die Stadt herangetreten, um das Quartiers-Konzept vorzustellen.

Laut Stadtplaner Stephan Anhalt sei das Gebiet in Nähe des S-Bahnhofs bestens für die gewerbliche Nutzung geeignet. „Nachdem der Büropark Katzberg abgeschlossen ist, wäre das nun der zweite Standort, um dem Bedarf nachzukommen“, sagt er.

Darüber hinaus will der Investor mit seinem Quartier zwei Schwerpunkte setzen: Die Gebäude sollen optisch in das Landschaftsbild passen. „An der Stirnseite der Gebäude werden beispielsweise Erdhügel aufgeschüttet und begrünt“, erläutert Stephan Anhalt die Pläne.

Und auch die Energiegewinnung setzt einen grünen Schwerpunkt: „Es werden regenerative Energien genutzt, das Quartier wird bei der Energieversorgung völlig autark sein“, sagt Stephan Anhalt. Passivhäuser mit besonders hohem Energiesparpotenzial sollen laut Anhalt entstehen. Im Planungsausschuss am Donnerstag, 28. Februar, werden die Pläne des Investors der Politik detailliert vorgestellt.

Die Bürgergemeinschaft Langenfeld (BGL) hat sich bereits gegen die Pläne ausgesprochen. In einem Antrag haben sie gefordert, das Vorhaben nicht weiter zu verfolgen: Das Wasserverbandswerk habe bereits in der Vergangenheit festgestellt, dass die Fläche als Wasserschutzgebiet im besonderen Maße dem Grundwasser- und Trinkwasserschutz diene.

Stephan Anhalt bestätigt, dass das Gebiet in der Trinkwasserschutzzone IIIa liege und dem Investor die Besonderheiten bekannt seien. „Er wird die damit erforderlichen Vorgaben beachten“, sagt Anhalt.