Die Langenfelder entdecken das Baltikum
Themenjahr: Lettland, Estland und Litauen stellen sich mit vielen Aktionen in der Stadt vor.
Langenfeld. "Wir wollen zeigen, dass Europa mehr ist als nur ein administrativer und ökonomischer Zusammenschluss, für den viele Menschen die europäische Union oft halten", sagt Bürgermeister Frank Schneider. "Es ist ein Kulturraum mit zum Teil gemeinsamen sprachlichen, historischen und wirtschaftlichen Wurzeln." Vor allem aber mit gegenseitigem Anerkennen - "und das beginnt im gegenseitigen Kennenlernen".
"Europa in Langenfeld" heißt die Reihe, die ihre Teilnehmer vor zwei Jahren mit Tschechien, 2009 mit Irland und in diesem Jahr unter dem Motto "Willkommen, Baltikum" mit Estland, Lettland und Litauen bekannt macht. "Die drei baltischen Staaten sind vom Namen her zwar ein Begriff", so Frank Schneider. "Aber wirklich kennen tun wir diese Länder nicht. Das wird sich jetzt ändern."
Dazu beitragen sollen Vorträge, Ausstellungen, Konzerte, Straßenaktionen, Lesungen, Kochkurse, Kunstworkshops und nicht zuletzt eine einwöchige Reise in alle drei Länder. "Die ist schon ausgebucht", erzählt die Leiterin der Volkshochschule (VHS), Juliane Kreutzmann. "Aber es gibt eine Warteliste. Falls also jemand abspringt . . ."
Das Programm läuft das ganze Jahr über, im Detail steht es aber erst für die ersten sechs Monate fest. Was ab Juli auf die Langenfelder zukommt, werden die Veranstalter (Stadt, VHS, Schauplatz GmbH, Stadtbibliothek, Evangelische Kirchengemeinde Langenfeld/Reusrath, Kulturelles Forum, Motus 4 und Kunstverein) noch bekannt geben.
Zu den bisherigen Höhepunkten zählen die Künstlermeile, die sich am 21. März unter dem Motto "Entlang der Bernsteinküste" durch die Innenstadt schlängelt, und der Auftritt der litauischen Folklore-Gruppe "Suvartukas" beim Stadtfest am 17. und 18.April. "Das sind natürlich Programmpunkte, die, weil sie mitten in der City stattfinden, besondere Aufmerksamkeit erfahren", so die Macher. Aber auch die Veranstaltungen drinnen versprechen internationale Abwechslung.