Die neue Krischerstraße ist wie gemacht für Veranstaltungen

Das komplett umgestaltete Areal in der Monheimer Innenstadt könnte zum Beispiel in der Vorweihnachtszeit Platz für eine Eislaufbahn bieten.

Foto: Ralph Matzerath

Monheim. Trötend und trommelnd zieht die „Juggets Jazz Band“ über den frischen Asphalt. Die Musiker sind als wanderndes Konzert auf der neu gestalteten Krischerstraße unterwegs, die in den vergangenen zwölf Monaten ein komplett neues Erscheinungsbild erhalten hat. Die Pavillons sind verschwunden, der Straßenverlauf ist begradigt und insgesamt gibt es mehr Raum für Fußgänger und Flaneure, die über das neue schicke Pflaster wandeln können. Kein Wunder also, dass die Stimmung feierlich ist, als Bürgermeister Daniel Zimmermann gemeinsam mit Einzelhändlern und Bauplanern das Band durchschneidet: Die Krischerstraße ist seit Donnerstag offiziell eröffnet.

„Die Freude überwiegt jetzt das Leid der letzten Monate“, meint der Verwaltungschef mit Blick auf die entbehrungsreiche Zeit für die Einzelhändler vor Ort. Auch für die Anwohner waren der dauerhafte Lärm und Dreck sicherlich keine angenehme Erfahrung. Was zählt, sei das Ergebnis, findet Zimmermann: „Die neue Krischerstraße ist nicht nur optisch deutlich aufgewertet, sie bietet auch neue Möglichkeiten für die Feste in der Stadt.“ Gemeint sind damit unter anderem der Martins-Markt am 8. November und die Vorweihnachtszeit. So kündigte Zimmermann an, dass die Krischerstraße für 100 000 Euro mit neuer Weihnachtsbeleuchtung versehen wird. „Außerdem wird es in der Adventszeit auf dem Rathausvorplatz erstmals eine Eislaufbahn und Weihnachtshütten geben“, erläuterte der Bürgermeister weiter.

Mit der Umgestaltung gingen auch Kanalarbeiten im Kreuzungsbereich zur Lindenstraße einher. Letztere kosteten etwa 1,3 Millionen Euro. Für die Neugestaltung waren 1,9 Millionen Euro fällig. Rund eine Million Euro kamen als Zuschuss vom Land Nordrhein-Westfalen — aus dem Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“.