Drei Fragen an... Christa Becker (65)
Die Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Tiere im Kurzinterview mit der WZ.
Wie lange gibt es die Aktionsgemeinschaft Tiere schon und was macht sie?
Becker: Die Aktionsgemeinschaft für Tiere wurde 1998 gegründet. Wir nehmen Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen in Pflegestellen auf und vermitteln sie weiter. Im letzten Jahr haben wir für 100 Katzen ein neues Zuhause gefunden.
Wieso gibt es so viele Katzen, die kein Zuhause haben?
Becker: Es gibt in der Republik einfach zu viele Katzen. Viele Katzenhalter lassen ihre nicht-kastrierte Katzen draußen frei laufen. Kriegt diese dann Kinder, wollen sie weder die Babys noch die Mutter wieder ins Haus lassen. Ich setze mich auch politisch für die Kastrationspflicht freilaufender Katzen ein.
Was genau passiert mit streunenden Tieren?
Becker: Die Kommunen sind gesetzlich dazu verpflichtet, Fundtiere aufzunehmen — und bekommen dafür sogar Geld. Abgabetiere müssen Tierheime nicht aufnehmen. Die landen dann meistens bei uns. Wir bekommen kein Geld, sondern finanzieren unsere Arbeit mittels Spenden und Mitgliedsbeiträgen.