Drei Fragen an Holger Klenner (44) Brudermeister der Schützen
Warum sollte man heutzutage noch einer Schützenbruderschaft beitreten?
Wir bieten eine Mischung aus Brauchtum und Sportverein. Es gibt Leute, die möchten nur Schießen oder nur die Tradition, wie das Schützenfest, pflegen. Beides ist möglich. Ich selbst bin vor 25 Jahren über das Schützenfest in die Bruderschaft gekommen. Meine beiden Kinder Hanne und Hendrik sind auch aktiv, und die ganze Familie zieht mit. Wenn man dabei ist, macht es einfach tierisch Spaß. Wir haben zum Beispiel auch immer mehr Frauen, die sich für den Schießsport interessieren.
Welche Angebote für den Schießsport gibt es?
Die Jungschützen treffen sich immer dienstags um 17 Uhr. Ab zwölf Jahren darf mit dem Luftgewehr geschossen werden. Jüngere Kinder schießen mit dem Lichtgewehr. Damit werden wir uns auch beim Schulfest der Lottenschule präsentieren. Kleinkaliber geht ab 16 Jahren. Für alle Schützen ist immer mittwochs um 18 Uhr ein Treffen im Schützenhaus. Außerdem haben wir die Böllerschützen mit derzeit acht Mitgliedern. Die müssen allerdings eine sehr aufwendige Schulung mit einem Sprengmeisterlehrgang absolvieren.
Was ist das Besondere am Schießsport?
Das ist ein High-Tech-Sport, bei dem sehr viel Präzision gefragt ist. Ruhe und Konzentration sind das Wichtigste. Das Vogelschießen beim Schützenfest ist das eine, auf Scheiben schießen ist viel anstrengender. sap