Dutzende Helfer sind für die Flüchtlinge da
Mehr als 100 Asylbewerber kamen gestern an.
Sie kommen aus dem Irak und Aserbaidschan, Ghana und Syrien, Eritrea und vom Balkan. Viele haben mehrere tausend Kilometer hinter sich auf der Flucht vor Krieg und Terror oder der Suche nach einem besseren Leben. Ihre vorerst vorletzte Station ist ein mit Flatterband abgesperrter Parkplatz in Langenfeld. In einer kleinen Zeltstadt werden die Flüchtlinge in Empfang genommen.
Etwas mehr als 100 Asylbewerber sind gestern auf dem Lehrerparkplatz des Konrad-Adenauer-Adenauer-Gymnasiums (KAG) angekommen, mit zwei Bussen aus Dortmund. Die dortige Erstaufnahme-Einrichtung ist überfüllt, weshalb das Land nun auch die Stadt Langenfeld im Zuge der Amtshilfe in die Pflicht genommen hat. „Binnen anderthalb Tagen mussten wir dieses Erstaufnahme-Provisorium und Notquartiere für 108 Personen schaffen“, berichtet Marion Prell, die städtische Beigeordnete.
Mehrere Dutzend Helfer von Stadt, Kreis und Malteser Hilfsdienst kümmern sich um die Flüchtlinge. Die Asylbewerber erhalten Wasser und — nach einer kurzen Untersuchung durch Mitarbeiter des Kreisgesundheitsamts — belegte Brote im Verpflegungszelt. Es folgen ein gründlicher Medizincheck und die Registrierung.
Allein die Malteser sind an diesem Tag mit bis zu 30 Kräften im Erstaufnahme-Einsatz. Ihr Chef Christian Nitz ist der einzige „Hauptberufliche“, die anderen wurden kurzfristig von ihren Arbeitgebern freigestellt. „Es wird ein paar Tage dauern, bis wir wieder in ruhigeres Fahrwasser kommen“, sagt der 37-Jährige. Die „normale“ Betreuung der Flüchtlinge ab etwa Montag hofft er mit vier Mann sicherstellen zu können. gut