Ehemalige VHS-Chefin stirbt nach kurzer, schwerer Krankheit
21 Jahre lang leitete Juliane Kreutzmann die Langenfelder Volkshochschule. Erst zum Jahreswechsel war sie in Rente gegangen.
Langenfeld. Erst zum Jahreswechsel hatte die Volkshochschule ihre langjährige Leiterin Juliane Kreutzmann (66) in den Ruhestand verabschiedet. „Mit tiefer Bestürzung“ vernahm nach eigenen Worten Bürgermeister Frank Schneider die Nachricht von ihrem Tod nach kurzer schwerer Krankheit. „Es ist unfassbar und tragisch, dass Juliane Kreutzmann so früh gehen musste. Sie wird eine Lücke in unserer Stadt hinterlassen, der sie während ihrer dienstlichen Zeit schon so viel gegeben hat, und in der sie sich auch in ihrem Ruhestand vor allem auf der kulturellen Ebene noch so intensiv engagieren wollte.“
Die Volkshochschule trauert nach den Worten von VHS-Chef Christian Fliegert „um eine engagierte und hoch motivierte Leiterin und einen außergewöhnlichen Menschen, der Weiterbildung für alle als Lebensaufgabe begriff“. Gut 33 Jahre war Kreutzmann im Dienst der Volkshochschule, 21 Jahre als Leiterin. Während dieser Zeit habe sie ein umfassendes und an die Herausforderungen der gesellschaftlichen Entwicklungen angepasstes, qualitativ hochwertiges Programmangebot entwickelt und die Zahl der Kursteilnehmer verdoppelt. „Mit ihrem Anspruch an eine hohe Kundenfreundlichkeit setzte sie Maßstäbe.“ Die in Meschede geborene und in Düsseldorf-Benrath wohnende Kreutzmann habe ihm eine erfolgreiche und innovative Volkshochschule übergeben, die in Rankings stets Spitzenplätze belegte.
Zudem unterstützte sie laut Bürgermeister Schneider mit der Leitung des Langenfelder Kulturbüros die Kulturschaffenden der Stadt. „Sie leistete Jahr um Jahr wichtige Vernetzungsarbeit und trug maßgeblich dazu bei, dass Langenfeld heute Kulturstandort par excellence ist.“
Seine Amtsvorgängerin habe gehofft, in der für sie typischen Art und Weise gekämpft und konnte schließlich nicht gewinnen, merkte Fliegert an. „Unser tiefes Mitgefühl gehört ihrem Mann, Familie und Freunden.“ Juliane Kreutzmanns Geist werde die Arbeit der Volkshochschule weiterhin prägen. Sie bleibe, so Fliegert, „als eine unermüdliche Streiterin für die Sache der Volkshochschulen“ in Erinnerung. mei