Langenfeld „Allmählich ist eine Entspannung zu spüren“

Langenfeld. · Centermanagerin: Das Einkaufscenter in der Innenstadt hat die Corona-Zeit bisher gut überstanden.

Susan Rantz-Farquhar ist seit Juli 2019 Centermanagerin des Marktkarrees.

Foto: Matzerath, Ralph (rm)/Matzerath, Ralph (rm-)

23 Shops, Restaurants und ein Sportstudio sowie 23 Wohnungen, Büroflächen auf insgesamt 15 638,39 Quadratmetern: Das sind die Zahlen des 2008 eröffneten Marktkarrees an der Solinger Straße 20. Mit der Baumbergerin Susan Rantz-Farquhar, die als Eventmanagerin im Karree begann und seit Juli 2019 Centermanagerin ist, blickt die WZ zurück auf die Corona-Erschwernisse.

Wie erlebten Sie und die
Mieter die Corona-Zeit, wie sorgen Sie jetzt für möglichst hohe Sicherheit?

Susan Rantz-Farquhar: Der totale Lockdown war für alle ein Schock, und auch danach blieben die Besucherzahlen zunächst deutlich unter den „normalen“ Werten. Allmählich ist eine Entspannung und deutliche Belebung zu spüren, auch das Ferienende macht sich positiv bemerkbar. Mit umfassender Info des Ordnungsamtes und kreativer Unterstützung des Citymanagements entwickelten wir zeitnah ein umfassendes Hygienekonzept, beginnend mit den Desinfektionssäulen an den Eingängen, mit Sicherheits- und Ordnungskräften. Die Maßnahmen gelten weiter, und alle Shop-Betreiber unterstützen uns dabei, die Sicherheit der Kunden und Mitarbeiter zu schützen. Die Mieter beklagen Umsatzrückgänge, und wir sind mit einzelnen wegen der finanziellen Auswirkungen in vertraulichen ­Gesprächen.

Sind Sie mit einem „blauen Auge“ davongekommen?

Rantz-Farquhar: Abschließend ist die Frage noch nicht zu beantworten. Die Corona-Folgen für den Einzelhandel werden bundesweit diskutiert. Auch hier gilt: Kauflust wird beim Stadtbummel geweckt, das heißt, wer sich nicht sicher fühlt, bleibt zu Hause. Die Maskenpflicht stört mehr oder weniger, besonders beim Anprobieren von Kleidung wird sie als lästig beschrieben. Unser Karree besticht durch die besondere Mischung aus Einzelhandel und Gastronomie. Auch unsere Gastronomen (Mahlwerk, Il Pomodoro, Goodies -Frozen Yoghurt oder Himalaya) stellten sich in den vergangenen Monaten mit Erfolg immer neuen Herausforderungen, wobei speziell die Außengastronomie in diesem warmen Sommer gut besucht ist. Es bleibt festzustellen, alle Mieter sind geblieben, es gibt kaum Leerstände, im Gegenteil…

Wann kommt endlich TK Maxx, ursprünglich war von April die Rede?

Rantz–Farquhar: Auf jeden Fall noch im August. Der Termin im Frühjahr war – auch eine Corona-Folge – nicht zu halten, eine Eröffnung in der sommerlichen Ferienmitte sicherlich auch nicht sinnvoll. Mit 2000 Quadratmetern auf zwei Etagen werden wir einen Magneten installieren, der sicher die Innenstadt insgesamt belebt. TK Maxx verspricht bei Mode und Einrichtungsgegenständen ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis bei einer ständig wechselnden Auswahl an Top Marken und Designer Labels.

Was planen Sie für Herbst und Winter, wird es die bekannten Aktivitäten wieder geben?

Rantz-Farquhar: Natürlich haben wir Pläne für Halloween, Nikolaus, Weihnachten. Aber ob und wie wir mit Basteln und anderen Ideen die Besucher überraschen können, bleibt von der weiteren Entwicklung abhängig.