Fische symbolisieren Rechte von Kindern
In 30 Kitas wurde gebastelt. Zu sehen sind die Ergebnisse beim Stadtfest.
Stolz halten Maria, Emilia und Luca ihre selbstgebastelten Fische in die Höhe. Die bunten Tierchen sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern haben auch noch einen hohen Anspruch: Sie sollen Symbole der Freiheit und Rechte von Kindern sein. Die an der Oranienburger Straße gelegene Kita „Max und Moritz“ macht mit beim Projekt unter dem Motto „Enter deine Rechte! — Monheimer Kinder, bunt, stark und frei!“
Die Drei- bis Sechsjährigen bastelten gemeinsam mit Eva Eversberg (38) von der städtischen Kunstschule an ihren Fischen. Dazu überzogen sie den blanken Draht in Fischform mit bunten Federn, Stoff, Perlen und einem Schild mit ihrem Namen. In 30 Monheimer Kitas fertigen Kinder auf diese Weise zum Stadtfest in Zusammenarbeit mit der Kunstschule 300 Fische. Dazu werden 1500 von Grundschülern gebastelte Piraten beim Stadtfest die Krischerstraße entern.
Jeder Fisch steht stellvertretend für eines der Kinder und soll unter anderem Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention — das Recht auf Ruhe, Freizeit, Spiel und freie Teilnahme an kulturellen und künstlerischen Leben — repräsentieren.
Um das Thema den kleinen Seeräubern näher zu bringen, hatte Eva Eversberg ein Buch der Unicef mit dem Titel „Ich bin ein Kind und habe Rechte“ mitgebracht. Laut Kunstschulleiterin Katharina Braun (45) bietet sich das Stadtfest-Motto „Rheinpiraten ahoi!“ ideal an. „Das Attribut ,Freiheit’ gehört einfach zu Piraten dazu“, meint sie. Und jedes Kind solle wissen, welche Rechte es hat.