Geschenke in letzter Minute
In unserer Umfrage geben Monheimer Tipps, wie sie kurz vor dem Weihnachtsfest noch das richtige Geschenk finden.
Monheim. Es ist doch jedes Jahr das Gleiche: Kaum ist der Sommer vorbei und man hat sich langsam an die dunkle Jahreszeit gewöhnt, ist Heiligabend. Zwar stehen schon im September die Nikoläuse in den Supermarktregalen, doch irgendwie kommt Weihnachten in jedem Jahr wieder plötzlich. In einer Umfrage haben wir uns von den Monheimern Tipps geholt, wie sie mit dem Einkaufsstress zu Weihnachten umgehen.
„Ich habe schon alle Geschenke gekauft und bin froh, deswegen jetzt nicht mehr in die Stadt zu müssen, sagt Marc Schönberger. Er gehört zur den wenigen, die sich schon früh Gedanken um das richtige Geschenk machen und dann vor Weihnachten nicht in Stress verfallen. Doch kennt Schönberg auch die Menschen, die kurz vor Weihnachten noch schnell einige Geschenke im Internet bestellen. Doch was, wenn die Mitarbeiter des Versandhandels streiken? Das will der Monheimer lieber nicht riskieren. Denn „dann bleibt wohl nichts anderes übrig, als in die Stadt zu fahren und sich den Stress anzutun“, sagt Schönberger.
Einfacher, wenn man wenigstens eine Idee für ein Geschenk hat. Lina, Svenja und Kailee (alle 12) sind im Monheimer Tor auf Shoppingtour. Svenja hat schon alle Geschenke beisammen, doch die anderen beiden sind noch auf der Suche. „Dekoration und Kosmetik wollen wir in diesem Jahr verschenken“, sagt Lina. Das bekomme man auch in Monheim, für Küchenutensilien oder Klamotten fahren sie eher nach Langenfeld.
Das Bestellen im Internet kommt für die Zwölfjährigen nicht in Frage. „Wir gucken uns die Sachen lieber in den Geschäften an.“ Wer keine Lust mehr auf Einkaufstouren kurz vor Weihnachten hat, für den hat Ulrike Brauers einen Tipp für ein handgemachtes Weihnachtsgeschenk auf den letzten Drücker: „Eine selbstgemachte Backmischung.“ Dazu nimmt sie ein schönes Einmachglas und schichtet Mehl, Zucker, Backpulver und was man sich eben sonst noch so vorstellen kann übereinander. Was an frischen Zutaten, wie Eier, Butter oder Milch, noch hinzu kommt, schreibt sie einfach auf einen Zettel. „Das sieht in dem Glas unheimlich toll aus“, sagt Brauers. Sie selber verschenkt gerne Selbstgestricktes. „Ich fange mit dem Stricken aber immer frühzeitig an.“ Praktisch veranlagt ist Karl-Heinz Kleepe: „Meine Frau und ich schenken uns nichts. Immer dieses Suchen vor Weihnachten. Was man haben will, das kauft man sich, egal ob Weihnachten ist oder nicht.“