<strong>Monheim. Mittwochabend, 21.45Uhr: Frank Plasberg geht erstmals mit "Hart aber fair" in der ARD auf Sendung. Die Konkurrenz hat es mit Schalke (Sat1) in der Champions-League und SternTV (RTL) und dem Heute-Journal (ZDF) in sich. Dennoch erreicht Plasberg mit seiner Live-Diskussion 3,43Millionen Zuschauer. Der Marktanteil liegt bei 13,4Prozent. "Das ist Wahnsinn. Das hätte nicht gedacht", hat das für Jürgen Schulte alle Erwartungen übertroffen. Und das sagt er nicht mal locker vom Fernsehsessel aus. Denn der Monheimer ist Produzent von "Hart aber fair". Die Sendung ist eine Erfolgsgeschichte. Sie lief sechs Jahre lang im WDR und wurde unter anderem ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis. Natürlich ist Jürgen Schulte stolz darauf. Und dann der Schritt zur ARD. Zum Start gleich politische Gewichte wie Peer Steinbrück und Gregor Gysi bei der Diskussion um Reformen und Aufschwung. Ist man dann trotz der Routine nervös? "Das war ich. Aber das lag vor allem an neuer Technik und neuem Szenenbild. Aber es hat geklappt", ist der 40-Jährige erleichtert. Lange ausruhen können er und Frontmann Frank Plasberg sich nicht. Wöchentlich wird die Sendung nun immer mittwochs um 21.45Uhr laufen. Bei der Erinnerung an die Anfänge von "Hart aber fair" muss Schulte lachen. Einst selbst Redakteur beim WDR, arbeitete er immer noch mit Frank Plasberg in der "Aktuelle Stunde"zusammen. Dann schmiss ein Moderator eine Sendung mehr oder weniger überraschend hin. Ersatz musste her. "Innerhalb von sechs Wochen stand das Konzept. Am 31.Januar 2001 war Premiere im WDR", kann sich Schulte noch genau an den Tag erinnern. Für das Datum war nämlich die erste der inzwischen zwei Töchter ausgezählt.

"Ansager und Schnipselmann" heißt die Produktionsfirma, die Jürgen Schulte und Frank Plasberg gemeinsam betreiben - und die "Hart aber fair" produziert. Und nach dem beeindruckenden Start sind die Erwartungen nicht geringer geworden.

Sojus7 Frank Plasberg, Grimme-Preisträger und Moderator der Sendung "Hart aber Fair", liest am Donnerstag, 22.November, ab 19.30Uhr im Sojus7 an der Kapellenstraße aus seinem Buch "Der Innlandskorrespondent" . Der Eintritt beträgt fünf Euro.

Bücherstuberossbach Nach Monheim geholt wird Frank Plasberg von der Bücherstube Rossbach. Dort kann man auch Karten für die Lesung kaufen. Außerdem gibt es die Tickets bei Marke Monheim (beide Alte Schulstraße) und an den NRW-Ticket-Schaltern.