Herbert-Hermanns-Lauf: Schwitzen für den guten Zweck
Mehr als 100 Läufer und Radfahrer beteiligten sich am Herbert-Hermanns-Lauf. Der Erlös kommt der Kinderkrebsklinik der Universität Düsseldorf zugute.
Langenfeld. „Auf die Plätze, fertig und los“ lauteten wieder die Worte von Bürgermeister Frank Schneider, der wie jedes Jahr erst die Läufer und etwa zehn Minuten später die Radfahrer auf die 16 Kilometer lange Strecke ins Rennen schickte.
Zum 29. Mal starteten Sportler, Hobby-Athleten und bewegungsfreudige Familien am vergangenen Samstag zum großen Spendenlauf, um schnellen Schrittes und Rades zum Festzelt der Sebastianus-Schützen in Düsseldorf Himmelgeist zu gelangen.
Die Benefiz-Sportveranstaltung zugunsten der Kinderkrebsklinik der Universität Düsseldorf wird vom Langenfelder Lions Club und den Düsseldorfer Schützen organisiert und bietet nicht nur die Gelegenheit, sich für einen guten Zweck zu engagieren, sondern gleichermaßen einen attraktiven Rahmen, um auf flacher Strecke die eigene sportliche Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen.
Der Volkslauf, beziehungsweise das Volksradfahren zieht jedes Jahr mehr Teilnehmer an, die sich mit ihren Startgeldern von fünf Euro pro Person sowie weiteren Spenden für das Wohlergehen der kleinen Patienten einsetzen.
Weitere Unterstützung kommt von der Langenfelder Kolpingfamilie sowie aus den Reihen der Organisatoren selbst — durch Wegemarkierung, drei Verpflegungsstationen entlang der Strecke, Geldspenden sowie zur Verfügung gestellte Kleinbusse für den Transport der Düsseldorfer Sportler nach Langenfeld und den Rücktransport der Langenfelder.
Der Traditionslauf findet in diesem Jahr zum ersten Mal unter seinem neuen Namen statt. „Nach dem Wunsch der Sebastianus-Schützen wird er zu Ehren des Initiators und langjährigen Chefs der Himmelgeister Schützen in Herbert-Hermanns-Lauf umbenannt“, erläutert Martin Mönikes vom Langenfelder Lions Club.
„Insgesamt 60 bis 70 Teilnehmer konnten wir im vergangenen Jahr ungefähr zählen. Dieses Jahr sind es deutlich mehr als 100 Läufer und Radler“, freut sich Mörikes über die vielen Akteure, die im vergangenen Jahr stolze 3800 Euro zusammenbringen konnten.
Ohne jeglichen Abzug wird der gesammelte Betrag traditionell beim Krönungsball des Himmelgeister Schützenfestes dem Empfänger übergeben.
„Der Spendenlauf ist ein gutes Beispiel für eine vereins- und ortsübergreifende ehrenamtliche Tätigkeit. Insgesamt konnten in den bisherigen 28 Jahren schon mehr als 100 000 Euro gesammelt werden“, berichtet Ludwig Henk, Kassierer bei der Himmelgeister Schützenbruderschaft.
Mönikes ergänzt: „Zwar müssen wir noch das Wochenende abwarten, aber so wie es bis jetzt aussieht, können wir dieses Mal den Betrag vom letzten Jahr noch übertreffen.“
Neben diesen erfreulichen Neuigkeiten möchte Mönikes aber noch eine weitere verkünden: „Nächste Woche Freitag ist es so weit — wir feiern die Einweihung des neuen Elternhauses, das mit Spenden in Höhe von 1,4 Millionen Euro von der Elterninitiative Kinderkrebsklinik e.V. finanziert werden konnte.“ 20 Jahre Warten hätten somit endlich ein Ende.