Hilden/Ausstellung: Bernd Gemeiner bekommt alles unter einen Bollenhut
Der Hildener Künstler stellt ab Freitag seine bildhaften Erinnerungen an den letzten Urlaub im Schwarzwald vor.
Hilden. Warum tragen Frauen im Schwarzwald eigentlich einen Hut mit Bollen obendrauf? Das hat sich der Hildener Bernd Gemeiner gefragt, als er vor einiger Zeit seinen Urlaub im Glottertal verbrachte. Die künstlerische Antwort gibt er in seiner Ausstellung "Unter dem Bollenhut", die am Freitag beginnt.
Gemeiner ist Mitgründer des 25 Jahre alten "Hauses der Hildener Künstler" an der Hofstraße 6. Seine Sommerausstellung beginnt um 20 Uhr genau dort. Erwartet werden ungefähr 80 bis 100 Besucher. Geöffnet ist die Ausstellung außerdem noch am morgigen Samstag von 14 bis 18Uhr und übermorgen von 11bis 18 Uhr.
Zu sehen ist, neben idyllischen Bauernhäusern und vielen Landschafts-Impressionen aus dem Schwarzwald, auch das Bild eines roten Bollenhutes. Dieses ungefähr zwei Kilo schwere Strohgeflecht hatte es Gemeiner besonders angetan, Für ihn ist es das Symbol für den Schwarzwald schlechthin.
Erfunden wurde der Trachtenhut Ende des 17. Jahrhunderts und wird noch heute traditionell in einigen Gemeinden getragen. Es gibt rote und schwarze Exemplare. Die rote Variante ist für Mädchen ab der Konfirmation oder Firmung gedacht, die schwarzen Hüte für verheiratete Frauen. Gemeiner hat sich in seinem Kunstwerk für die Farbe Rot entschieden.