Hilden: Hell, freundlich und noch etwas staubig
Ende Januar soll der Neubau der Sparkasse eröffnet werden. Die WZ durfte bereits jetzt einen Blick ins Innere werfen.
Hilden. Was haben das Brandenburger Tor und der Sparkassen-Neubau an der Mittelstraße gemeinsam? Beide wurden mit Sandstein aus ein und dem selben Steinbruch gebaut. In Hilden gehen die gelblichen Steinwände eine Symbiose mit einem geschwungenen Sockel aus Glas ein. Ein absoluter Blickfang, wie die vielen Passanten in der Fußgängerzone beweisen, die regelmäßig vor dem dreistöckigen Gebäude stehen bleiben.
Die WZ durfte am Montag zusammen mit Wolfgang Pietrzak, Organisations-Direktor bei der Sparkasse Hilden, Ratingen, Velbert (HRV), das Innere des Baus erkunden. Bereits jetzt lässt sich erahnen, wie hell und einladend das Innere des Gebäudes, in das Sparkasse und Kleidungsgeschäft Peek & Cloppenburg (P&C) einziehen werden, einmal werden wird. Wände wird es zumindest im Erdgeschoss und im ersten Stock außen kaum geben.
Überall strömt Licht durch das Glas - zumindest wird es das mal, wenn die Fenster geputzt sind. Noch sind sie von innen etwas verstaubt. Kein Wunder, 130Arbeiter sind auf der Baustelle zu Gange. Der Besucher fühlt sich wie ein Eindringling im Ameisenbau.
Ende Januar soll die Sparkassen-Filiale eröffnen. Mit behindertengerechtem Geldautomaten, Wartecafé für Kunden, Beratungsräumen und Spielecke für die jüngsten Gäste - alles auf 3800 Quadratmetern. 18 Stunden am Tag werden Kunden hier Geld abholen können.
Mehr Platz benötigt P&C mit 4200 Quadratmetern, verteilt auf das Erdgeschoss und auf die gesamte erste Etage. Wann der Filialist, der zurzeit noch am Warringtonplatz angesiedelt ist, die neuen Räumlichkeiten bezieht, steht noch nicht fest. "Spätestens Ende März wollen sie eröffnen", sagt Pietrzak. Die Sparkasse ist der Bauherr und wird dem Mieter P&C die Räumlichkeiten am 1. Dezember übergeben. Dann beginnt das Kleidungsgeschäft mit der Inneneinrichtung.
Sparkasse und P&C haben den Haupteingang zur Fußgängerzone hin, das Geldinstitut wird zudem vom Ellen-Wiederhold-Platz betretbar sein. Dieser wird im Anschluss an die Bauarbeiten zur Sparkasse umgebaut werden. Auch hier beteiligt sich die Sparkasse, die mit dem Neubau ein Stück vom Ellen-Wiederhold-Platz weggerückt ist. Pietrzak erklärt: "Dadurch wird die Sichtachse von der Mittelstraße zur Itter frei."
Der 19 Meter hohe Neubau mit Photovoltaik-Anlage auf dem Dach kostet die Sparkasse nach eigenen Angaben rund 20 Millionen Euro. In den Folgekosten wird das Gebäude hingegen günstig. Pietrzak sagt: "Dank Blockheizkraftwerk produzieren wir unseren eigenen Strom."