Hildener Industrie-Verein: Eine Stadt aus einem Guss
Beigeordneter Norbert Danscheidt zeichnet die Entwicklung des Standortes für die nächsten drei Jahre auf.
Hilden. "Hilden ist kein billiger Jakob von der Stange, sondern ein Standort mit Flair und Qualität - und zwar sowohl aufgrund seiner Individualität als auch seiner besonderen Lage in der Region." Der städtische Beigeordnete Norbert Danscheidt brachte es gestern Vormittag auf den Punkt, als er über die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes an der Itter in den nächsten drei Jahren referierte. Und der Fachmann erntete dafür lautstarken Applaus und zustimmendes Nicken.
Rund 120 illustre Gäste waren der Einladung des Hildener Industrie-Vereins (HIV) ins "Hotel am Stadtpark" gefolgt - unter ihnen Landrat Thomas Hendele und Bürgermeister Günter Scheib.
"Hilden hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich: mit einem gewaltigen Umbruch von der Monostruktur mit wenigen Großunternehmen aus dem Metall-, Kunststoff- und Textilbereich hin zu einem breit gefächerten Mittelstand. Genau darauf können und müssen wir weiter aufbauen", appellierte Danscheidt. Die Stadt sei heute mehr denn je ein attraktiver Standort für Gewerbe, Einzelhandel und Wohnen, "denn wir präsentieren uns aus einem Guss. Und wir haben weitere Entwicklungspotenziale - durch zahlreiche interessante Einzelprojekte in der Innenstadt."
Der Beigeordnete nannte das Großprojekt Gewerbepark Nord in der Giesenheide - im Übrigen Hildens größtes zusammenhängendes Areal mit satten 150000Quardratmetern Nutzfläche für expandierende Unternehmen - sowie die "Umwidmung" des Geländes rund um den Güterbahnhof insbesondere durch die Ansiedlung von Kleingewerbe.
Auch der Einzelhandel ist ordentlich in Bewegung geraten. "Wir wollen weg von der grünen Wiese, hin zur Nahversorgung in den Stadtteilen und eine behutsame Erweiterung der Verkaufsfläche in der City von derzeit 38000 Quadratmetern."
Als geplantes Projekt nannte Norbert Danscheidt zuerst die Attraktivierung der Sparkasse und des Wiederhold-Platzes als "Festplatz". Mit dabei im Programm: die Öffnung der Itter als "Erlebnisraum Innenstadt". Nicht zu vergessen auch der Reichshof als "Eingangstor zur Fußgängerzone", die Aufwertung des Kronengartens und - allerdings als reiner Wohnstandort - das Filetgrundstück Berliner Straße/Am Rathaus mit dem Schwerpunkt Mehrgenerationenwohnen.
Vorstand Norbert B. Roth (Vorsitzender), Hans-Ulrich Peters (Geschäftsführer)
Branchenspiegel Dem Hildener Industrie-Verein (HIV) gehören aktuell 84 Mitgliedsunternehmen mit insgesamt rund 8500 Mitarbeitern an. Das Gros (je zehn Unternehmen) kommt aus dem Metall-/Kunststoffbereich sowie aus der Automobilbranche und dem Gerätebau (je sechs).
Gäste Beim Empfang zu Gast waren u.a. Landrat Thomas Hendele, Bürgermeister Günter Scheib, der Vizepräsident der Industrie- und Handelskammer, Klaus Geusen und Meinhard Otto, Sprecher der Unternehmen des Kreises Mettmann.
Infos Hildener Industrie-Verein, In den Weiden 9, Tel. 02103/499980, Fax 02103/499925 oder unter