Kriminalität Zehn Hinweise auf Doppelmord in Essen nach „Aktenzeichen XY“

Essen · Mehr als 26 Jahre sind die tödlichen Schüsse im Essener Stadtteil Schonnebeck her. Der ungeklärte Doppelmord war jetzt Thema bei „Aktenzeichen XY ... ungelöst“. Und es gab vielversprechende Hinweise.

Der Essener Doppelmord aus dem Jahr 1999 ist Thema bei «Aktenzeichen XY...ungelöst».

Foto: Sina Schuldt/dpa

Mehr als 26 Jahre nach einem ungeklärten Doppelmord in Essen war der Fall Thema bei der ZDF-Fahndungssendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“. Dabei hätten sich zehn neue Hinweise ergeben, die nun ausgewertet würden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Einige seien durchaus vielversprechend und könnten zu neuen Ermittlungsansätzen führen.

Die damals 20 und 24 Jahre alten Männer Alban M. und Artan B. waren am 7. Januar 1999 nachts im Essener Stadtteil Schonnebeck von mehreren Kugeln tödlich getroffen worden. Zeugen hatten laut Polizei Verdächtige mit einem roten Auto vom Tatort fliehen gesehen. Trotz intensiver Ermittlungen hatte die Polizei das Verbrechen bisher nicht klären können.

Geheimnisvolles Treffen in der Tatnacht

Wie das ZDF berichtete, gehörten die beiden Männer nach Erkenntnissen der Polizei einer Gruppe an, die sich durch den Handel mit Drogen finanziert haben soll. „Die genauen Abläufe in dieser Nacht sind bis heute ein Rätsel“, heißt es in der Mitteilung.

Fest stehe: Die beiden späteren Opfer seien zu einem Treffen gefahren - „doch mit wem, ist unklar“. Kurz darauf gegen 23.10 Uhr seien sie erschossen worden. Hinweise aus dem Umfeld der Getöteten ließen vermuten, dass der 20-Jährige innerhalb seiner eigenen Gruppe in Ungnade gefallen sei.

© dpa-infocom, dpa:250417-930-447816/1

(dpa)