Jahresbilanz: Feuerwehr muss häufiger ausrücken
Mehr als 12.000 Einsätze für die Wehrleute im Jahr 2012.
Langenfeld. Zu den größeren Einsätzen des vergangenen Jahres zählen die Brandkatastrophe an der Opladener Straße im Januar mit vier Toten, darunter zwei Kindern. Aber auch der tagelange Einsatz in Krefeld beim Großbrand der Lagerhalle einer Düngemittelfabrik ist besonders zu erwähnen. Und auch bei einem Vollbrand in Monheim standen 25 Langenfelder Wehrmänner ihren Kollegen aus der Nachbarstadt zur Seite.
Bei der 25. Mitgliederversammlung des Stadtfeuerwehrverbandes waren 80 haupt- und ehrenamtliche Wehrleute sowie 20 Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr anwesend. Die Versammlung bot die Gelegenheit, eine Bilanz des vergangenen Jahres zu ziehen und auf 2013 vorauszuschauen.
Diese Aufgabe fiel Stadtbrandmeister Heinz-Josef Brand zu, der feststellte, das 2012 151 aktive Kräfte im Einsatz waren. Davon gibt es nach Neueinstellung von fünf Wehrmännern 61 Hauptamtliche und 90 Ehrenamtliche. Zu ihnen sind im vergangenen Jahr fünf Mitglieder der Jugendfeuerwehr gekommen — eine höchst positive Entwicklung. „Es gibt eine ständige Steigerung der Einsatzzahlen, und auch die Fehleinsätze nehmen zu“, sagte Brand. Die Feuerwehr wurde zu 113 Bränden, davon 33 Wohnungsbrände, alarmiert.
Die Zahl der technischen Hilfeleistungen — davon 191 für Menschen in Notlage — haben mit 410 ein hohes Ausmaß erreicht. Das gilt in gleichem Maße für die 198 Fehlalarme. Das Krankentransport- und Rettungswesen verzeichnete mit 12 031 Einsätzen einen neuen Rekord. Sie teilen sich in 4782 Krankentransporte, 3837 Rettungseinsätze und 2692 Notarzteinsätze — mit Monheim — auf. 261 000 Fahrkilometer legte der Fuhrpark zurück.
Nachdem im vergangenen Jahr die Ausschreibung eines neuen Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug vorgenommen wurde, erfolgt die Auslieferung noch in diesem Monat.
Für den Rettungsdienst musste ein neuer Rettungswagen beschafft werden. Die Kosten dafür trägt die Stadt, die Investition von 560 000 Euro steht im Etat 2013, der heute Abend verabschiedet wird. Bürgermeister Frank Schneider zollte der Leistung der Wehrmänner Respekt: „Es ist ein wichtiges Ehrenamt, so, wie die Ehrenamtlichkeit ein Eckpfeiler des Lebens in Langenfeld ist.“