Baumberger feiern Karneval Veedelszoch: Pure Freude in Baumberg

Monheim · Erstmals seit 2020 konnte der Baumberger Karnevalszug am Sonntag wieder durch die Straßen ziehen. Die Jecken waren begeistert.

Die KAB Dionysius war ein echter Hingucker beim Baumberger Veedelszoch.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Straßenränder waren gefüllt, überall konnte man die feiernden Jecken in bunten Kostümen bestaunen. Von Pokémon über Mönche bis zu Dinosauriern waren waren fantasievolle Gestalten aller Art in den Baumberger Straßen anzutreffen. Die Stimmung war ausgelassen, Musikboxen der Karnevalisten beschallten die Straßen und auch das Wetter hielt zumindest einigermaßen stand. Beste Voraussetzungen also für den Baumberger Veedelszoch, der am Sonntag ab 11.11 Uhr durch die Straßen Baumbergs zog.

Zwei Jahre in Folge musste der Veedelszoch ausfallen. Unter dem Motto „Ob Klassik oder jecke Tön, Karneval ist immer schön“ zogen insgesamt 34 Wagen und Fußtruppen durch die Baumberger Straßen. Bei der Rückkehr des Baumberger Straßenkarnevals nach zwei Jahren feierte der Veedelszoch zudem sein 30. Jubiläum.

Los ging es an der Verresberger Straße. Im weiteren Verlauf führte der Zugweg unter anderem über den Holzweg, die Hegelstraße, die Humboldtstraße und die Kreuzstraße, bevor sich der Zug auf dem Garather Weg schließlich auflöste.

So bunt und facettenreich die Feierenden am Straßenrand waren, so abwechslungsreich gestalteten sich auch die Fußtruppen und Wägen. Den Auftakt machte „Boombergs berittene Garde zu Fuss“ Kin Wiever in ihren klassischen schwarz-weißen Outfits. Die Fußgruppe der Monheimer Kulturwerke präsentierte sich als Geschenkboxen verkleidet in verschiedenen Farben. Der Wagen des „Baumberger Allgemeiner Bürgerverein“, kurz BAB genannt, stand ganz im Zeichen von Süßigkeiten und sonstigen Leckereien. So fiel der Wagen dem Publikum aufgrund eines überdimensionalen Bonbons auf dem Dach ins Auge und war schon aus weiter Ferne zu erkennen.

Elfi I. und Jürgen I. genossen den Veedelszoch in vollen Zügen

Das Monheimer Prinzenpaar Elfi I. und Jürgen I. genossen „ihren“ Veedelszoch in vollen Zügen und durchquerte die Straßen Baumbergs in einer dunklen Pferdekutsche. Die Peto war ebenfalls mit einer Fußtruppe und einem Wagen vertreten. Die Seite des Wagens, der auf die Geschichte von Alice im Wunderland anspielte, zierte der Spruch „Monnem Mitte wächst rasant, wie Pilze in Alices Wunderland“. Auch Bürgermeister Daniel Zimmermann war Teil der Fußgruppe.

Der Wagen der Baumberger Hippegarde wusste mit seinem Design einer Wolke mit Sternen, sowie der Aufschrift „Himmlische Hippegarden“, zu imponieren. Den Abschluss bildete der Wagen der katholischen Jugend Monheim/Baumberg.

Die Jecken am Straßenrand waren mehr als zufrieden. „Es war ein echt schöner Zug und wenn ich so in die Gesichter der Menschen schaue, denke ich, dass die Leute ihren Spaß haben“, erklärte eine Baumbergerin. „Besonders die Kinder schienen mir sehr begeistert gewesen zu sein.“

„Ich bin froh, dass der Zug nach zwei Jahren Pause nun endlich wieder stattfinden konnte“, freute sich ein anderer, der den Zug in der Vergangenheit schon häufig besucht hat. „Das ist für alle Menschen eigentlich eine schöne Abwechslung zum Alltag.“ Insgesamt herrschte eine heitere Atmosphäre und gerade die Jüngsten schienen von dem Zug begeistert zu sein. Schließlich hatten viele von ihnen den Straßenkarneval aufgrund der zweijährigen Pause teilweise noch nie bewusst miterleben können und feierten somit dieses Jahr erstmals richtig Karneval.

Im Anschluss an den Veedelszoch wurde im Bürgerhaus Baumberg auf der Humboldtstraße im Rahmen der „Boomberger Veedelszoch-Party“ noch ausgelassen weitergefeiert. Neben der Begrüßung der Zugteilnehmer, einer Live Band und einem DJ, sowie karnevalistischen Überraschungsgästen, stattete auch der Monheimer Prinz mit seinem Gefolge der Party einen Besuch ab.