Kultur: Marke Monheim will mithalten
Das Programm aus Musik, Theater, Comedy und Kino für die neue Spielzeit soll im Städtevergleich gut abschneiden.
Monheim. Marke Monheim hat noch mal einen draufgelegt: Mehr als 50 Veranstaltungen sind in dem roten, 80 Seiten starken Programmheft aufgeführt, das ab jetzt zu haben ist. „Wir haben mehr Programmpunkte als je zuvor — bei gleich bleibendem Budget. Vor allem der Bereich Comedy ist wegen der starken Nachfrage gewachsen“, sagt Bürgermeister und Marke-Monheim-Vorsitzender Daniel Zimmermann.
„Wir wollen was für die Monheimer tun, wollen alle Zielgruppen bedienen und mit den anderen Städten mithalten können“, ergänzt Geschäftsführer Sebastian Bünten. Dazu holen sie Ingolf Lück in die Stadt, Markus Maria Profitlich, Bernd Stelter und Ingo Appelt, Herbert Knebel, Wilfried Schmickler, Jörg Knör — und die Liste lässt sich fortsetzen. Für Comedyfreunde ist also gesorgt, auch mit einem besonderen Schmankerl: Im Comedy-Abo gibt es drei Veranstaltungen für 35 Euro.
Wer die Theaterbühne liebt, darf sich auf Ralf Bauer und Ann-Cathrin Sudhoff freuen, die in „Gut gegen Nordwind“ zu sehen sein werden. Außerdem im Programm: „Die verlorene Ehe der Katharina Blum“ nach Heinrich Böll und Gaby Hauptmanns Bestseller-Adaption „Suche impotenten Mann fürs Leben“. Ein besonderer Höhepunkt ist „Ristorante Immortale oder: Vom provisorischen Leben“ — eine Aufführung zwischen Maskentheater, Tanz, Clownerie, Artistik und Improvisation.
Musikalische Leckerbissen sind der Auftritt des Don Kosaken Chors und das Neujahrskonzert der Bayer-Philharmoniker. Zum Weihnachtsfest heißt es „Merry Christmaus — Improvisationstheater zum Fest der Feste“.
Marke Monheim hat auch an die jungen Besucher gedacht: Die Opernwerkstatt Köln gastiert mit einer kindgerechten Form von Mozarts bekanntester Oper in Monheim: „Die kleine Zauberflöte“. Auf die Jüngsten warten der „Grüffelo“, „Das tapfere Schneiderlein“ und „Doktor Dolittle“, „Das kleine Ich-bin-Ich“ und „Der dicke, fette Pfannekuchen“.
Einziger Wermutstropfen: Über eine Fortsetzung des Kinos in der Aula wird in dieser Spielzeit entschieden: „Im vergangenen Jahr waren im Durchschnitt 80, 90 Besucher pro Veranstaltung da“, sagt Zimmermann. „Das ist ein bisschen zu wenig für den Aufwand, der dahinter steckt.“