Kulturpromenade, Kabarett, Konzerte Das sind die Kultur-Highlights im September in Monheim
Monheim · Im September steht zum inzwischen vierten Mal die beliebe Kulturpromenade an. Aber auch danach bieten die Kulturwerke Konzerte und verschiedene Angebote für Familien und Kinder.
(grz) Der Monheimer Sommer mit seinen großen Abendkonzerten hat noch nicht begonnen, da werfen bereits die Highlights für den Monat September ihren Schatten voraus. Ein Überblick über das Kulturprogramm in den kommenden Wochen in Monheim.
6. bis 8. September: Kulturpromenade
Von Freitag, 6. September, bis Sonntag, 8. September, steht die mittlerweile vierte Auflage der Kulturpromenade an. Dazu laden die Monheimer Kulturwerke alle kleinen und großen Kulturbegeisterten ans Rheinufer ein. Zwischen Kulturraffinerie K714 und dem Monheimer Geysir soll gemeinsam gefeiert, gegessen, getrunken und getanzt werden – und nicht zuletzt die neue Spielzeit mit Angeboten für die ganze Familie und musikalisch mit Überraschungsstars eingeläutet werden. Auch dieses Mal wird es zum Auftakt am Freitag eine lange Tafel geben: Jeder darf sich Speisen und Getränke mitnehmen und den Abend am Rhein genießen. Angekündigt sind außerdem eine Mondscheinlesung und eine Tanznacht direkt unter den Sternen. Am Sonntag, dem Tag des offenen Denkmals, soll es Führungen in der zukünftigen Kulturraffinerie geben. Beginn des Programms ist am Freitag und Samstag ab 18 Uhr, am Sonntag gibt es zwischen 14 und 18 Uhr Angebote. Der Eintritt ist jeweils frei.
18. und 19. September: Babykonzert
Am Mittwoch, 18. September, und am Donnerstag, 19. September, finden zwei Konzerte mit dem Titel „Papierstück“ statt. Sie sind bereits für die Kleinsten geeignet. Auf der Bühne steht dabei unter anderem die 75-jährige Tänzerin Sônia Mota. Gemeinsam mit dem Violinisten Albrecht Maurer und dem Komponisten Jörg Ritzenhoff erweckt sie ihre vielen Erlebnisse und Erinnerungen zum Leben – mit Bewegungen, Melodien und knisternden Sounds. Sie wagen sich in einen musikalischen Papier-Dschungel, in dem es sogar ein Papierschlagzeug und eine Papierorgel gibt. Die Tanzproduktion, die zunächst mit zwei Blättern Papier beginnt, wächst sich zu einer Performance aus, bei der ältere Menschen einem jungen Publikum zeigen, welche Freude man beim Tanz haben kann, heißt es. Die Vorstellung in der Friedenskirche Baumberg dauert etwa 30 Minuten, Tickets kosten drei Euro für Kinder und fünf Euro für Erwachsene. Die Vorstellungen finden am Mittwoch um 10 Uhr und um 15 Uhr und am Donnerstag um 10 Uhr statt.
25. und 26. September: Figurentheaterstück
Am Mittwoch, 25. September, und Donnerstag, 26. September, wird das familienfreundliche Programm „Kleine Schwester Hasenohr“ aufgeführt. Und darum geht es: Mimilotta Hasenohr hoppelt durch Wald und Wiesen – so weit, dass sie sich verläuft und nicht mehr weiß, wo sie ist. Es ist eine Geschichte für ängstliche, schüchterne und mutige Kinder, aus der sie Kraft schöpfen können, heißt es in der Ankündigung. Über das reine Erzählen einer Geschichte hinaus nimmt das Figurentheater das Publikum mit in ein berührendes Erlebnis. Die Vorstellungen in der Friedenskirche Baumberg starten am Mittwoch um 10 Uhr und um 16 Uhr und am Donnerstag um 10 Uhr. Tickets kosten drei Euro für Kinder und fünf Euro für Erwachsene. Die Vorstellung dauert rund 45 Minuten.
20. September: Jürgen B. Hausmann
Am Freitag, 20. September, kommt der Kabarettist Jürgen B. Hausmann nach Monheim. Sein Programm „Dat is e Ding!“ verspricht laut Kulturwerken urkomische Anekdoten – herrlich überdreht und doch wie aus dem Leben gegriffen. Das Kabarett entspringt direkt den Wohnzimmern, Vereinsheimen und Hobbymärkten unseres Landes. Hausmanns Figuren stammen aus der Familie, von nebenan oder laufen ihm zufällig über den Weg. Und die Reaktionen im Publikum offenbaren, dass sich wohl der eine oder andere wiedererkennt. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr in der Aula am Berliner Ring, Karten kosten im Vorverkauf 41,95 Euro.
28. September: Vijay Iyer Trio
Der Komponist und Pianist Vijay Iyer, von der New York Times als „soziales Gewissen, Multimedia-Kollaborateur, Systembauer, Rhapsode, historischer Denker und multikulturelles Tor“ beschrieben, gilt als einflussreicher Akteur in der Musik des 21. Jahrhunderts. Iyer ist ordentlicher Professor an der Harvard University und gehört dem Fachbereich Musik sowie dem Fachbereich für afrikanische und afroamerikanische Studien an. Er lebt in New York City. Zum Trio, das Iyer nach Monheim mitbringt, gehören Nick Dunston am Bass und Jeremy Dutton am Schlagzeug. „Die Arbeit mit zwei jungen afroamerikanischen Musikern ist wirklich wichtig“, sagt Iyer. „Ich wollte ihnen Raum geben, um zu glänzen und sie selbst zu sein, und sie einfach unterstützen.“ Karten für das Konzert gibt es ab 38 Euro, Beginn ist um 20 Uhr in der Aula am Berliner Ring.
27. September: Nneka
Eine Woche später, am Freitag, 27. September, gibt Nneka ein Konzert. Sie habe mit ihrem Hit „Heartbeat“ einen modernen Klassiker geschrieben, heißt es von den Kulturwerken. In ihrer Musik verbindet sie rebellische Haltung und Spiritualität. Sie startete ihre Karriere in Hamburg, von dort eroberte sie ihre Fans mit einem Mix aus Neo Soul, Afrobeat und Reggae. Nun ist sie mit einer neuen EP namens „Back and Forth“ zurück. Nneka gewann 2009 den MOBO Award als beste afrikanische Künstlerin und war Gast in Shows wie der von David Letterman. Im Jahr 2014 wurde Nneka Mitglied der Jury der vierten Staffel von „Nigerian Idol“. Sie hat fast 300 Shows in Europa und über 100 Shows in den USA und Kanada gespielt, vor mehr als einer Million Menschen in über 35 Ländern. Tickets für das Konzert in der Aula am Berliner Ring gibt es im Vorverkauf ab 38 Euro. Los geht es um 20 Uhr.
29. September: Das Feinste der Feisten
Die Sänger und Multi-Instrumentalisten Mathias Zeh und Rainer Schacht, die als die Feisten auftreten, packen das Beste ihres Repertoires in ihre persönlichen Top 20 und präsentierten Songs wie „Junggesellenabschied“ oder „Dönerrevolution“. Mit stoischer Ruhe schippern die beiden durch ein eskalierendes Publikum, das oft schon vor Ende des Songs vor Lachen zerplatzt ist, kündigen die Kulturwerke an. Das Publikum erwartet also eine Mischung aus Musik und Comedy. Die Veranstaltung findet in der Aula am Berliner Ring ab 20 Uhr statt. Tickets kosten im Vorverkauf 33 Euro.