Langenfeld: 64 gute Taten für den Sport
Als erste Stadt erhält Langenfeld die Ehrenplakette des Kreissportbundes.
Langenfeld. Zum ersten Mal ist die Ehrenplakette des Kreissportbundes an eine Stadt vergeben worden. Ein Grund: Die Kommune hat in den vergangenen Jahren einiges in ihre Sportanlagen investiert, was auch in der Auszeichnung als "Sportgerechte Stadt" (2001) Ausdruck findet. Daher ließ es sich der Preisträger des vorigen Jahres, Landrat Thomas Hendele, nicht nehmen, am Mittwoch bei der Verleihung im Kulturellen Forum im Freiherr-vom-Stein-Haus dabei zu sein.
Den Antrag hatte Karl-Heinz Bruser gestellt, seines Zeichens Vorsitzender des Stadtsportverbandes, zweiter Vorsitzender des Sportvereins SG Langenfeld sowie des Kreissportbundes (KSB). 64 gute Taten der Stadt hatte er gesammelt und damit die Begründung für die Verleihung der Ehrenplakette geliefert. Sein Hauptmotiv umschreibt Bruser so: "Der Sport ist vom Bittsteller zum Partner von Politik und Verwaltung aufgestiegen." Er habe in der Verwaltung immer ein offenes Ohr für seine Anliegen gefunden. Fairerweise muss man ergänzen, dass Langenfeld sich diese Anstrengungen im Gegensatz zu vielen anderen Kreisgemeinden auch leisten kann.
KSB-Vorsitzender Hans Willi Berkenbusch hob in seiner Laudatio hervor, dass "gute Sportangebote ein weicher Standortvorteil einer Stadt" seien, was die Langenfelder Verantwortlichen früh erkannt hätten. Über dieses Lob freute sich nicht nur Bürgermeister Magnus Staehler, der die Plakette in Empfang nahm. Auch Carsten Lüdorf, Fachbereichsleiter Sport, sieht darin einen Imagegewinn für Langenfeld. "Das Gesamtpaket passt", sagt er und kündigt an: "Wir werden weiterhin Sportstätten ausbauen, wo es Sinn macht."
Kreissportbund Der Kreissportbund (KSB) ist die Dachorganisation der zehn Stadtsportverbände des Kreises Mettmann und somit auch der rund 460 Vereine im Kreis.
Ehrenplakette Mit der Ehrenplakette soll der Gedanke "Sport für alle" gefördert werden. Ausgezeichnet werden daher Personen, Institutionen, Firmen oder Gebietskörperschaften (Städte, Kreise), die sich "in der Regel außerhalb der eigentlichen Sportbewegung besondere Verdienste um die Förderung des Sports oder des Sportgedankens erworben haben". Maximal zwei Plaketten können pro Jahr vergeben werden.
Bisherige Preisträger Die Ehrenplakette des KSB haben bisher nur zwei Personen erhalten, Joachim Sander (2004) und Landrat Thomas Hendele (2006).
Verdienste Langenfelds Der Antragsteller und Vorsitzende des Stadtsportverbandes Karl-Heinz Bruser hat insgesamt "64 Taten der Stadt Langenfeld zum Nutzen des Sports" aufgelistet. Unter anderem nennt er das Investitionsprogramm für die Jahre 2008 bis 2014 in Höhe von 3,2 Millionen Euro und die Tatsache, dass seit 1996 keine Kürzungen im Bereich Jugendförderung im Sport vorgenommen wurden. Darüber hinaus sind viele Sportstätten erweitert oder neu gebaut worden.