Langenfeld: Hilfsdienste sind auf Karneval vorbereitet
Altweiber: Rettungssanitäter Rolf Gade appelliert aber auch an die Vernunft der Narren.
Langenfeld. Der Countdown zum närrischen Finale läuft. Die großen Umzüge am Samstag und Sonntag in Langenfeld, Berghausen und Reusrath locken wieder mehrere tausend Jecken auf die Straßen. Die Vorbereitungen für den Höhepunkt der fünften Jahreszeit laufen allerdings nicht nur bei den Karnevalisten auf Hochtouren. Vor allem für die Hilfsorganisationen wie Malteser oder Rotes Kreuz bedeuten die tollen Tage Höchsteinsatz.
"Natürlich sind wir aufgrund unserer Erfahrungen aus den Vorjahren vorgewarnt", sagt Rettungssanitäter Rolf Gade von den Maltesern. Und er hat sofort ein paar Tipps parat. "Wenn etwas passiert, unbedingt Ruhe bewahren - auch wenn’s schwer fällt", betont Gade. "Und viel essen." Zwar sollte auch das Trinken nicht vergessen werden, "aber Hände weg von Hochprozentigem - und erst recht von Drogen".
Wichtig sei es zudem, dass die Bekleidung dem Wetter entsprechend ausgewählt werde. "Wer glaubt, wie in Rio die Hüllen fallen lassen zu können, sollte zumindest nicht auf festes Schuhwerk verzichten." Nicht zuletzt, so Gade, weil im Straßenkarneval Glasscherben häufige Unfallursachen seien. Ebenso appelliert der Malteser an die Vernunft der Narren: Drängeln und Schubsen vermeiden.
Auswärtigen Besuchern rät er, nicht alleine unterwegs zu sein. "In einer Gruppe ist es einfacher, sich zu versorgen und sicherer, wenn etwas passieren sollte." Aber auch alle Langenfelder fordert Gade auf, auf ihre Nachbarn zu achten. Entlang der Zugstrecken seien ausreichend Helfer, die im Notfall eingreifen.