Langenfeld: Hochzeitsmesse - Rüsten für den großen Tag

Von der richtigen Torte bis zum passenden Schmuckstück wurde bei der Hochzeitsmesse alles präsentiert. Das Angebot kam bei den Besuchern gut an. Entsprechend zufrieden waren die Aussteller.

Langenfeld. Der schönste Tag im Leben einer Frau sollte wirklich perfekt sein. Nicht wenige träumen von der großen Liebe gekrönt mir einer Hochzeit in Weiß. Jessica Pahlke (22) hat ihre Hochzeit schon durchgeplant. Am 18. Juni heiratet sie ihren Freund Stefan Gebhardt (29) auf dem Standesamt in Langenfeld, am 19. Juni folgt die kirchliche Trauung. Für letzte Ideen und Inspirationen besuchte das Paar an diesem Sonntag, wie viele andere Heiratswillige auch, die Hochzeitsmesse in Langenfeld.

Dort konnten zwischen 10 und 17 Uhr unzählige Torten, Ringe und Kleider betrachtet und erstanden werden. Schon vor der Stadtgalerie empfängt die Besucher eine weiße Limousine, die fertig geschmückt auf die nächste Hochzeit wartet. In der Passage folgte dann eine Kutsche. Zwar gefällt dem Paar die Idee einer so edlen Anreise zur Trauung, doch die Pläne für ihre Hochzeit sehen anders aus.

"Das Standesamtliche wollen wir im 50er-Jahre-Stil machen. Und wegfahren tun wir auch nicht in einer Limousine, sondern auf einer Vespa", verrät die Richratherin. Auch die stilechte Kleidung ist schon für das Paar ausgesucht, daher betrachtet sie die Modenschau der Brautkleider nur im Vorübergehen. Dort werden nicht nur Kleider, sondern auch die passenden Unterröcke präsentiert.

Die Bäckerei Jung ist mit einem Stand vertreten, auf dem verschiedene Hochzeitstorten vorgestellt werden. Für die perfekte Hochzeit wünscht sich Jessica zwar keine der Üblichen Cremetorten, aber damit liegt sie im Trend. Bäckermeister Manfred Jung bestätigt, dass Obstkuchen sehr beliebt seien. Übliche Formen seien Herzen und runde Kuchen auf Etageren.

"Etwas besonderes ist auch unser Schiff, das haben wir dieses Jahr schon mehrmals vermietet um darauf unsere Kuchen anzurichten", so der Inhaber der Bäckerei Jung. Besonders beliebt sind auch Dekorationen aus echten Rosen, die durchaus essbar sind.

Das letzte, das dem Paar zur perfekten Hochzeit noch fehlt, sind die Eheringe. Erste Anlaufstelle ist deswegen für die beiden der Juwelier Tugan und sein Stand auf der Messe. Der Inhaber des Ladens, Suat Tugan, erklärt, dass in den letzten Jahren besonders Ringe aus Weißgold und Ringe mit mehreren Farben beliebt seien. Die junge Studentin und ihr Freund suchen jedoch einen Ring mit Rotgold. Fündig werden sie am Stand des Juweliers Ephesus aus Hilden. "Der wäre schön", sagt Jessica und zeigt ihrem Verlobten einen Ring auf einem Plakat. Auch Stefan ist mit der Wahl zufrieden. Der Ring ist aus Rosé- und Weißgold. Zwar ist er nicht unter den Auslagen, aber einen Besuch bei dem Juwelier kann Stefan seiner Freundin wohl nicht ausschlagen, nachdem sie ihn mit ihren grün-blauen Augen angestrahlt hat.

Das Ringpaar würde laut Juwelier ungefähr 1200 Euro kosten. Im Vergleich sei das eine recht niedrige Preislage, Höchstpreise liegen bei etwa 16 000 Euro. An diesen Symbolen der Verbundenheit wird auch in der Krise offensichtlich nicht gespart.