Verkehr in Langenfeld Hohe Auslastung bei Taxiunternehmen und Fahrdiensten
Langenfeld/Monheim · Schnee, Streik und Sperrung machen es Langenfeldern und Monheimern derzeit schwer ans Ziel zu kommen.
Wer aktuell in Langenfeld und Monheim von A nach B kommen möchte, hat es nicht leicht: Auf das Schneechaos in der vergangenen Woche und diverse Autobahnsperrungen folgt nun auch noch ein insgesamt sechs Tage andauernder Bahnstreik. Statt mit dem eigenen Wagen unterwegs zu sein, greifen deshalb viele Menschen auf Alternativen zurück, um irgendwie an ihr Ziel zu kommen. Taxiunternehmen und andere Fahrdienst-Angebote melden deshalb derzeit eine hohe Auslastung – Und können diese zum Teil gar nicht bewältigen. „Als das mit dem Schnee in der letzten Woche losging, kamen bei uns direkt deutlich mehr Anfragen rein als sonst“, sagt Oliver Hatschner, Disponent bei der Cityruf-Zentrale, die in Langenfeld und Monheim agiert. „Das ist aber normal bei einer solchen Witterung. Bus und Bahn fallen zum Teil aus, die Leute müssen aber trotzdem irgendwie ans Ziel kommen, also rufen sie ein Taxi.“
Wie sich die Auftragslage durch den aktuellen Bahnstreik noch entwickelt, sei derzeit nicht abzusehen. Durch die Sperrungen auf den Autobahnen müssten die Kunden jedoch zum Teil mit deutlich längeren Wegen und entsprechend höheren Preisen rechnen. „Wir haben zum Beispiel immer wieder Fahrten nach Köln, das dauert durch die gesperrte Leverkusener Brücke jetzt natürlich länger, weil unsere Fahrer Alternativrouten nutzen müssen.“
Auch bei einem anderen Transferservice aus Langenfeld, der namentlich nicht genannt werden möchte, zeigt sich die derzeitige Situation bei den Aufträgen. „Wir haben mehr Anfragen, aber nicht genug Fahrer“, schildert eine Mitarbeiterin. Nicht alle Fahrten könnten deshalb angenommen werden. Hinzu komme auch hier, dass die aktuelle Verkehrslage für längere Wege bei den Fahrern sorge.
Eine weitere Alternative, um ans Ziel zu kommen, bieten Carsharing-Angebote wie das von „Share Now“. Laut Pressesprecher Patrick Dillenberger verzeichne man in dieser Woche etwa 20 Prozent mehr Buchungen als noch in der Vorwoche. „Noch deutlicher zeigt sich das jedoch bei den Neukunden“, erklärt Dillenberger. „Sobald ein Streik angekündigt wird, steigt die Zahl der Neukunden. Momentan haben wir beinahe doppelt so viele Neuanmeldungen wie sonst.“
Der Bedarf für Kunden im Rheinland sei jedoch bedenkenlos gedeckt, hier habe man über 1100 Leihfahrzeuge. Ein Blick auf die Karte verrät jedoch, dass die meisten davon sich in Düsseldorf und Köln befinden. Patrick Dillenberger empfiehlt daher, sich ein Fahrzeug für mehrere Tage zu reservieren. „Bevor man sich jeden Tag erneut ein freies Fahrzeug suchen muss, ist es deutlich leichter, einfach eines für mehrere Tage zu reservieren. Es wird bis vor die Haustür gebracht und ist für die Zeit dann quasi wie ein eigenes Auto.“