Lokführer streiken ab Mittwoch So wirkt sich der Bahnstreik auf die Region aus

Hilden, Haan · Die Lokführergewerkschaft GDL hat einen weiteren Streik angekündigt: An diesem Mittwoch, 24. Januar, geht es um 2 Uhr los. Das sind die Auswirkungen auf die Linien in Hilden und Haan.

Die S 1 soll nur alle 60 Minuten fahren.

Foto: Stephan Köhlen

(tobi) Der nächste Streik der Lokführer innerhalb kürzester Zeit hat erneut teilweise massive Auswirkungen auf die Verbindungen von und nach Hilden und Haan. Das Internetportal www.zuginfo.nrw, betrieben unter anderem von der Deutschen Bahn, der Eurobahn und National Express, listet die Ausfälle und Fahrplanänderungen auf. Gestreikt wird von Mittwoch, 24. Januar, 2 Uhr, bis Montag, 29. Januar, 18 Uhr, kündigte die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) an.

S-Bahn 1

Auch auf der Strecke der S-Bahnlinie 1 (Dortmund über Hilden und Düsseldorf nach Essen) wird es wieder Einschränkungen geben. „Die Züge verkehren im 60-Minuten-Takt“, teilte die Bahn mit.

S-Bahn 68

Die S 68 zwischen Wuppertal und Langenfeld über Gruiten fällt auch dieses Mal komplett aus.

S-Bahn 8

Die S 8 (Hagen über Gruiten nach Mönchengladbach) fährt nur noch alle 60 Minuten.

Regionalexpress 47

Die Regiobahn, die unter anderem den Düssel-Wupper-Express RE 47 von Remscheid über Solingen und Hilden nach Düsseldorf betreibt, hatte sich zuletzt nicht an den Streiks beteiligt. Das dürfte auch dieses Mal wieder so sein. Die Frage nach Einschränkungen beim RE 47 stellt sich jedoch nicht, wie die Regiobahn auf ihrer Internetseite mitteilt: „Aufgrund der Reparatur an mehreren Zügen ist der Zugbetrieb auf der Linie RE 47 bis einschließlich Freitag, 7. März, eingestellt.“ Einmal pro Stunde sollte die Bahn eigentlich in Hilden halten. Die Regionbahn hat einen Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, die jedoch laut Ersatzfahrplan weder in Solingen noch in Hilden halten.

Regionalbahn 48

Das Unternehmen National Express betreibt die Rhein-Wupper-Bahn RB 48 von Wuppertal über Haan und Gruiten nach Bonn. Auch dort haben die Lokführer bei den vergangenen Streik ihre Arbeit nicht niedergelegt. Trotzdem hatte National Express vor spürbare Auswirkungen des Arbeitskampfes gewarnt: Aufgrund des Streikgeschehens und den damit verbundenen weitreichenden Zugausfällen im gesamten Nah- und Fernverkehr müsse mit hohen Auslastungen gerechnet werden, hieß es damals: „Da sich auch Mitarbeitende des Infrastrukturbetreibers DB Netz dem Streikaufruf anschließen könnten, kann es zudem zu vereinzelten Nichtbesetzung von Stellwerken kommen, die auch bei den National Express-Linien zu Verspätungen und betrieblichen Einschränkungen, wie Teil- und Streckenausfällen führen können.“

Die GDL will mit dem Arbeitskampf die Deutsche Bahn dazu bewegen, über eine Senkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter zu verhandeln. Die Gewerkschaft fordert für diese Beschäftigten eine Wochenarbeitszeit von 35 statt bisher 38 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn hält diese Forderung für unerfüllbar.

(tobi)