Langenfeld Langforter Wäldchen ist jetzt frisch geputzt
Langenfeld. · Der Dreck-weg-Tag am Samstag in Langfort war laut Veranstalter ein voller Erfolg.
Manche Menschen finden den Mülleimer nicht. Sie entsorgen ihren Unrat auf öffentlichen Straßen und sogar im Wald. Zum Glück gibt es auch die Gegenseite: Der Bürgerverein Langfort rief für Samstag wieder zum jährlichen „Dreck-weg-Tag“ auf. Wer wollte, hatte die Möglichkeit, aktiv zum Umweltschutz beizutragen. Vom Verein ausgerüstet mit Greifzangen und Müllsäcken, sorgten zahlreiche Freiwillige im Langforter Wäldchen für eine saubere Natur.
Werner Mey, Beisitzer im Vorstand, ist begeistert von der großen Teilnehmerzahl am Morgen: „Mit solch einer Menge habe ich nicht gerechnet. In früheren Jahren waren wir immer knapp 20 Leute. Diesmal können wir mit den 27 Greifzangen nicht mal alle versorgen“. Er habe mehr als 30 Teilnehmer zählen können, freut sich der ehemalige Vereinsvorsitzende. Zum ersten Mal war an der Aktion auch die Unicef-Ortsgruppe Langenfeld beteiligt. Anwohner wie Alexander Fandrey waren ebenso willkommen und räumten im Wald auf. „Ich freue mich immer, wenn jemand die Natur säubert. Da helfe ich gerne“, sagt Fandrey.
Vorstandsmitglied Frank Klarmann möchte die Aktion weiter voranbringen: „Dieses Jahr hilft bereits Unicef mit. Wir wollen erreichen, dass sich künftig auch Vereine wie der Naturschutzbund (Nabu) oder auch diverse Sportvereine beteiligen“. Klarmann erwägt, die neue Trendsportart „Plogging“ in den jährlichen Umwelttag zu integrieren: Die Kombination aus Joggen und Müllsammeln stammt aus Schweden.
Nicht nur Ärger über Müll, sondern auch Hundekot
Auch viele Kinder und Jugendliche halfen mit. So werde der Nachwuchs ganz automatisch für den Umweltschutz sensibilisiert, sagt Klarmann. Eva Brunkau von den Grünen findet, dass auch gewisse Tierfreunde über den Umweltschutz aufgeklärt werden sollten. Sie ärgert sich seit langem über Hundehalter, die den Kot ihrer Tiere nicht ordnungsgemäß entfernen. Dabei mangele es nicht an Vorrichtungen für die Entsorgung. Mülleimer und Hundetüten gäbe es genug an den Gehwegen.