Langenfeld setzt auf Zuzug

Bis zu 500 Wohneinheiten sollen kurzfristig entstehen. Allein an der B 8 sind es 300.

Foto: Anna Schwartz

Langenfeld. 59 000 Einwohner hat Langenfeld. Und geht es nach den Verantwortlichen in Stadtverwaltung und Politik, dann wird sich daran auch nichts ändern. Allerdings ist das nur zu schaffen, wenn auf Zuzüge gesetzt wird. Denn die Zahl der Sterbefälle ist auch in Langenfeld höher als die Zahl der Geburten. Neubaugebiete müssen her. Und da kann Langenfeld derzeit aus den Vollen schöpfen.

Nicht nur, dass der Planungsausschuss gerade grünes Licht für die Bebauung mit 165 Wohneinheiten auf dem alten Feuerwehrgelände gegeben hat. Der große Wurf startet noch in diesem Jahr an der Düsseldorfer Straße (B 8). Dort sind 300 Wohneinheiten vorgesehen.

„Der erste Teilabschnitt mit 100 Wohneinheiten entsteht entlang der Straße und südlich des Berghausener Blumentopfes“, erläutert Stephan Anhalt, oberster Stadtplaner im Langenfelder Rathaus. Vorgesehen sind vor allem Reihen- und Doppelhäuser, aber auch einige Mehrfamilienhäuser mit bis zu drei Geschossen.

Investor Otfried Sinner aus Wiesbaden geht davon aus, dass der Baubeginn im Spätsommer sein wird, „wenn die Stadtverwaltung zügig arbeitet bei den Genehmigungen“.

Doch damit nicht genug: An der Kronprinzstraße sind weitere 80 Wohneinheiten geplant, an der Nelly-Sachs-Straße entstehen 70 Einheiten. Der Eckener Weg bringt es immerhin noch auf 30 Häuser.

Insgesamt sind von uns aktuell 500 Wohneinheiten entwickelt worden“, sagt Anhalt. Damit weiche man deutlich von den vergangenen Jahren ab. Denn da seien es mehr Schließungen von Baulücken gewesen.

Dass die Investoren in Langenfeld auf ihren Immobilien sitzen bleiben, ist kaum zu erwarten. Denn die so genannte Rheinschiene ist beliebt. Die Stadt liegt verkehrsgünstig zwischen den beiden rheinischen Metropolen. Außerdem gibt es einen erheblichen Siedlungsdruck vor allem aus Düsseldorf. Die Landeshauptstadt platzt aus allen Nähten.