Langenfelds Haus Graven ist eine Erfolgsgeschichte
Wasserburg wird immer mehr zum kulturellen Treff.
Langenfeld. Schön ist sie — die Wasserburg Haus Graven. Und bald ist auch ein kleiner Jahrestag zu feiern. Im Mai vor drei Jahren wurden die alten Gemäuer öffentlich. Der Förderverein mit Vorsitzendem Lothar Marienhagen hat seitdem Stück für Stück daran gearbeitet, dass Haus Graven eine feste kulturelle Institution in Langenfeld wird.
Nicht weniger als 150 Mitglieder hat der Förderverein inzwischen. „Die Veranstaltungen sind sehr, sehr gut besucht. Wir können uns nicht beklagen“, sagt Marienhagen.
Eines der Erfolgsrezepte ist wahrscheinlich die Vielseitigkeit des Veranstaltungsprogramms. So werden in den alten Gemäuern keineswegs nur Kammerkonzerte (das nächste am 8. Mai) geboten. Am 30. April heißt es zum Beispiel: „Rock in der Burg“. Zwei junge Langenfelder Bands spielen dann auf. Am Sonntag wird um 11.30 Uhr eine Ausstellung mit Werken von Otmar Alt eröffnet. Die Gemälde und Skulpturen sind bis zum 20. Juli zu sehen.
Mitte Mai gibt es dann eine Einweihung, auf die sich Lothar Marienhagen besonders freut: Haus Graven erhält ein Geschichtszimmer. Dort wird der Wasserburg seit ihrem Bau im 13. Jahrhundert gedacht und die verschiedenen Phasen erläutert.
Die alten Gemäuer haben mit Sicherheit viel zu erzählen. Denn abgesehen vom Kirchturm von St. Martin ist die Wasserburg laut Marienhagen das älteste Bauwerk Langenfelds.