Eine Ombudsperson ist eine Vertrauensperson, die sich für die Belange der Patienten einsetzt. Sie dient als Mittler zwischen den Personen, die sich in Behandlung befinden und der Klinik. „Die Ombudsperson versucht, Probleme möglichst unmittelbar zu klären“, sagt Stefan Frielingsdorf vom Landschaftsverband Rheinland, der die Klinik betreibt.

Das Spektrum der Beschwerden fängt beim Essen und den Zimmern an und reicht bis zur Rechtmäßigkeit der Einweisung in die psychiatrische Einrichtung. In solchen Situationen ist besonderes Fingerspitzengefühl gefragt. „Es ist wichtig, dass die Person neutral und verständnisvoll auf die Patienten zugeht“, sagt Frielingsdorf. Es sei wünschenswert, dass die Bewerber für den Posten bereits im sozialen Bereich tätiggewesen sind.

In der Klinik werden Menschen mit allgemeinen psychischen Erkrankungen behandelt sowie Personen im Rahmen des Maßregelvollzugs. Ein „Gespür für Menschen“ und ihre Situation sei daher unabdingbar.

Die Ombudsperson wird für einen Zeitraum von vier Jahren bestellt, sie kann jedoch jederzeit ohne Angaben von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit zurücktreten. Feste Bedingungen jedoch sind, dass sie mindestens einmal in der Woche eine Sprechstunde anbietet und einmal pro Jahr während der Sitzung des Krankenhausausschusses von ihrer Arbeit berichtet.

Monatlich wird an die Vertrauensperson ein Sitzungsgeld gezahlt, das derzeit zwischen 79 und 105 Euro liegt. Zudem werden notwendige Auslagen erstattet, wie beispielsweise Fahrten. Auch Fortbildungen gehören zu dem Posten. Bewerber müssen mindestens 18 Jahre alt sein und dürfen weder Beamte beim LVR sein, noch Mitglied oder sachkundige Bürger in der Landschaftsversammlung Rheinland. Interessierte können sich bei Stefan Frielingsdorf unter Telefon 0221/809 22 23 oder per E-Mail melden: stefan.frielingsdorf@lvr.de