Monberg will vom Rheinpark profitieren

Monheim. Die 1,2 Millionen Euro teure Pylon-Brücke zum Monberg ist der Opposition im Rat ein Dorn im Auge — für die Betreiber der Monberg-Gastronomie bedeutet sie ein Zugewinn an Attraktivität, der sie mit den Nachteilen der jüngsten baulichen Aktivitäten im Rheinpark versöhnt.

Denn durch den Bau des Rheinpark Carrees II, des Monberg Offices und des Parkhauses ist jetzt die freie Sicht auf den Rhein verstellt. Nur schmale Sichtachsen wurden erhalten.

„Das werden einige Leute nicht gut finden. Betriebswirtschaftlich können wir erst nach der Sommersaison ’17 sagen, wie es sich auf die Umsätze auswirkt“, sagt Frank Klement. Eine „Lieblingslösung“ sei der aktuelle B-Plan, mit dem dem Monberg überhaupt eine eingeschränkte Sicht eingeräumt wurde, sicherlich nicht.

Langfristig hofft der Gastronomiebetreiber aber, von dem Gewerbegebiet profitieren zu können. Klement setzt dabei vor allem auf den Schiffsanleger und das Hotel. Denn ihre Hauptumsätze bezieht die Mon Event GmbH aus der Vermietung des 4000 Quadratmeter großen Areals für Firmenveranstaltungen. „Die Weihnachtsfeiern unter dem Motto Winterzauber mit Buffet und Livemusik kamen sehr gut an“, so Klement. Aber er erhalte auch Absagen von großen Firmen, weil er nicht 150 Menschen in der Nähe unterbringen kann. Das Saisongeschäft ist wegen des kaum kalkulierbaren Personalbedarfes schwierig. „Je nach Wetterlage kommen 100 oder 1000 Leute, die wollen dann alle pünktlich ihr Essen.“ Bisher öffnet die Küche erst um 16.30 Uhr. Daran werde sich auch 2017 nichts ändern. Mittelfristig müsse man sich überlegen, ob man angesichts der Vielzahl der inzwischen niedergelassenen Firmen auch einen Mittagstisch anbieten sollte. Er sei mit den Unternehmen im Gespräch. Angesichts der überaus attraktiven Lage der Büros rechne er auch damit, dass der ein oder andere Mitarbeiter seine Familie zu einem Bürobesuch einlädt und dann mit ihr auf dem Monheimer Tafelberg tafelt.