Wiescheider Bürgerhalle wird nach Umbau wieder Flüchtlinge aufnehmen
Standards für künftige Bewohner sollen erheblich verbessert werden.
Langenfeld. Die Bürgerhalle Wiescheid steht jetzt wieder leer, teilt Rathaussprecher Andreas Voss mit. Die bislang dort untergebrachten Asylbewerber seien auf andere Unterkünfte im Stadtgebiet verteilt worden. „Nach der Rückgabe der Turnhalle an der Parkstraße ist damit nun auch die zweite Gemeinschaftsunterkunft in Wiescheid vorübergehend freigezogen.“ Das wird sich aber wieder ändern. Nach einem Umbau sollen darin wieder geflüchtete Menschen wohnen.
Die Bürgerhalle in Wiescheid wurde als eine der ersten neuen Einrichtungen im Spätsommer 2015 als Flüchtlingsunterkunft eingesetzt, merkt die Erste Beigeordnete Marion Prell an. „Damals mussten unter dem Druck der extremen Zuweisung neuer Asylbewerber und Flüchtlinge schnell neue Kapazitäten geschaffen werden.“
Marion Prell, Beigeordnete
Wegen der durchgehenden Belegung sei die in Alt Wiescheid gelegene Bürgerhalle nur sehr provisorisch eingerichtet worden. „Die einzelnen Räume sind lediglich durch Bauzäune voneinander getrennt, die mit Planen versehen waren, um zumindest ein Mindestmaß an Privatsphäre zu garantieren.“
Schon lange bestand laut Prell der Wunsch nach einer Verbesserung in der Halle, „da deren Standard in erheblicher Weise von dem anderer Unterkünfte abwich“. Geplant sei nun ein deutliche besserer Standard. Für die künftigen Bewohner sei eine Abtrennung von Räumen mit Messebauwänden und abschließbaren Zimmertüren vorgesehen. „Die Gestaltung wird so vorgenommen, dass auch Familien dort untergebracht werden können.“ Die Zahl der Schlafplätze werde nicht erhöht.
Ob und wann es zu einer Neubelegung kommen wird, vermag im Rathaus laut Prell niemand zu prognostizieren. „Die Stadtverwaltung wird zunächst mal sicherstellen, dass sie bei einer erneuten großen Flüchtlingswelle bestens vorbereitet ist.“ Die Kosten für die Verbesserungen der Wiescheider Bürgerhalle seien überschaubar. „Die einzubauenden Raumtrennungen stammen noch aus der Wilhelm-Würz-Halle.“ mei