Monheim Monheims französische Partnerin bei Paris
Monheim. · Die Langenfelderin Marie-Thérèse Haupt stellte den Kontakt zwischen den Gemeinden her.
Die französische Kleinstadt Bourg-La-Reine ist seit 2000 Partnerstadt von Monheim. Hier die wichtigsten Infos.
Die Partnerschaft
Eine Langenfelderin hatte die Städtepartnerschaft ins Leben gerufen. Die Französisch-Lehrerin Marie-Thérèse Haupt stammt aus der Pariser Vorstadt und hat viele Kontakte in ihre Heimat. So übermittelte sie 1984 den Wunsch nach einer Partnerschaft an die Rheingemeinde. Es dauerte 16 Jahre, bis die Partnerschaft schließlich offiziell wurde. Seitdem besuchen sich Monheimer und Bourg-La-Reiner zweimal im Jahr. Künstler und Musikschüler sowie ihre Lehrer tauschen sich aus, gemeinsame Konzerte und Sportveranstaltungen sind gang und gäbe. Der Aufenthalt von Jugendlichen in Gastfamilien und ein Berufspraktikum in Frankreich ist möglich. Genauso natürlich umgekehrt. Neben französischer Lebensart lernen die Deutschen von den Partnern natürlich die wunderbare französische Sprache, die sie in Monheim beim Freundeskreis Bourg-La-Reine weiterführen können. Zum Beispiel beim Chandeleur-Abend oder noch besser beim Beaujolais-Primeur-Abend.
Die Stadt Bourg-La-Reine
Rund 20 500 Menschen wohnen in Bourg-La-Reine. „Man ist mit der Metro in 20 Minuten im Pariser Stadtzentrum“, sagt der Vorsitzende des Freundeskreises, Ulrich Steffen. Dann sei es der Schlosspark in der Nachbarstadt Sceaux – Bourg-La-Reine ist vor allem eine nette kleine Wohnstadt mit vielen Geschäften, einigen Restaurants, und mehreren Straßenzügen mit schönen traditionellen Häusern. Wie alle Orte im Speckgürtel einer Großstadt wächst auch Monheims Partnerstadt stetig. Das kulturelle Leben vor den Toren von Paris blüht: Ausstellungen, Konzerte und Lesungen, bei denen man sein Französisch aufbessern und die Nachbarn kennenlernen kann.
Sehenswertes
Zahlreiche bürgerliche Villen aus der Zeit um 1900 gibt es zu entdecken. Eine der originellsten ist die „Villa Hennebique“. Ihr Erbauer war ein Pionier der Betonkonstruktion. Er wohnte selbst in der Villa, um zu beweisen, wie prima es sich in einem Betonbau leben lässt. Dann gibt es die Kirche Saint-Gilles mit ihrem im 19. Jahrhundert erbauten Säulenportal und das Schloss in der Nachbarstadt Sceaux, in dem heute das Museum der Ile de France untergebracht ist sowie das typisch französische Kleinstadt-Rathaus mit klassizistischer Fassade.
Persönliche Eindrücke
„Bourg-La-Reine ist eine angenehme Wohnstadt, die auch noch traditionelle Ecken hat“, sagt Steffen. „Ich liebe den zweimal wöchentlich stattfindenden Markt mit seinen typisch französischen Produkten bester Qualität. Er ist unbedingt einen Besuch wert.“ Auch ein Bummel auf der Hauptstraße lohne sich. Letztlich sei es auch der kurze Weg nach Paris. „Alle zehn Minuten fährt eine S-Bahn nach Paris-Châtelet. Und da ist man sofort mitten in der Stadt.“