Monheim: "Crash-Kid Andi" wieder beim Fahren ohne Führerschein erwischt
Der als "Crash-Kid Andi" bekannte Serien- Straftäter Andreas B. (23) ist erneut beim Fahren ohne Führerschein erwischt worden. Der junge Mann, der unter anderem für den Tod eines niederländischen Polizisten bei einer Amokfahrt im Jahr 2000 verurteilt wurde, fiel Beamten in der Nacht zu Montag in Monheim auf.
Monheim. Der als "Crash-Kid Andi" bekannte Serien- Straftäter Andreas B. (23) ist erneut beim Fahren ohne Führerschein erwischt worden. Die Mettmanner Polizei bestätigte einen "Express"- Bericht (Mittwoch).
Der junge Mann, der unter anderem für den Tod eines niederländischen Polizisten bei einer Amokfahrt im Jahr 2000 verurteilt wurde, fiel Beamten in der Nacht zu Montag in Monheim auf.
Ein Auto war mit hohem Tempo vor einer Polizeikontrolle davongebraust. Kurz darauf fand die Streife den Wagen verlassen vor. Hinter einer Mauer in der Nähe hockte Andreas B., unter ihm lagen die Autoschlüssel. Ein neues Strafverfahren wurde eingeleitet. Einen Führerschein hatte der 23-Jährige laut Polizei nie besessen.
Die kriminelle "Karriere" von "Crash-Kid Andi" begann in den 90er Jahren. Noch als Kind hatte der Sohn eines Truckers neunmal Autos und Lastwagen gestohlen und mit ihnen mehr als 2000 Kilometer quer durch Europa zurückgelegt.
Als das Problemkind im Alter von 13 Jahren auf der spanischen Insel Gomera mit dem Wagen seiner Betreuerin verschwand, löste er eine bundesweite Debatte über den Sinn solcher Jugendsozialarbeit aus.
Als 14-Jähriger überrollte und tötete er mit einem gestohlenen Laster einen Polizisten, später vergewaltigte er im Jugendgefängnis einen Mithäftling und beging nach seiner Entlassung einen Raubüberfall. So wurde er wie der Münchener "Mehmet" zum Synonym für den jugendlichen Serienstraftäter.
Die Justiz hatte ihn zunächst zu sieben Jahren Jugendstrafe verurteilt, das Urteil später nach dem Raubüberfall auf neun Jahre und drei Monate Gefängnis erhöht. Andreas B. war erst vor kurzem auf freien Fuß gekommen.