Monheim führt den intelligenten Stromzähler ein

2000 Anschlüsse sollen modernste Technik erhalten.

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Monheim. Es gibt häufig Stunden am Tag, in denen mehr Strom produziert wird, als eigentlich benötigt. Wohl dem, der dann billiger an Energie kommt. Woher weiß der Verbraucher, wann die Überkapazitäten vorhanden sind? Man stelle sich vor: Der eigene Anschluss erkennt es dank modernster Technik. Zukunftsmusik? Keineswegs. Monheims städtischer Energieversorger Mega arbeitet mit Hochdruck dran.

Es nennt sich intelligenter Zähler oder auch Smart Meter. „Der Bund hat es angeordnet. Ab einem Jahresverbrauch von 6000 Kilowattstunden muss ein solches Gerät installiert werden. Wir sind gerade dabei, das flächendeckend umzusetzen“, erläutert Udo Jürkenbeck, Geschäftsführer der Mega.

Etwa 2000 Anschlüsse sind das in Monheim. „Betroffen“ sein könnte bereits ein großes Einfamilienhaus. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Jahresstromverbrauch liegt bei 3500 Kilowattstunden. „Aber unter 6000 Kilowattstunden lohnt sich das Einsparpotenzial im Vergleich zu den Anschaffungskosten nicht“, sagt Jürkenbeck. Kurios: Es ist laut Geschäftsführung noch gar nicht klar, wie hoch die Kosten letztlich zu wessen Lasten gehen.

Die Mega jedenfalls geht davon aus, dass sie für die flächendeckende Anbindung mit der neuen Technik etwa eine Million Euro investierten muss.

Für den Verbraucher sind die Möglichkeiten verlockend: Ist der Strom gerade billig, wird beispielsweise die Waschmaschine automatisch gestartet. „Produzierendes Gewerbe hat noch ganz andere Einsparmöglichkeiten“, sagt Jürkenbeck.

“ Mehr Infos gibt es bei der Mega unter Telefon 021273/9520-222.