Monheim Tatverdächtiges Duo weiter in Untersuchungshaft

Monheim. · Nach dem Tod eines 36-jährigen Monheimers stellten sich die beiden Männer der Polizei.

Freunde des 36-Jährigen hatten Kerzen aufgestellt. 

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Dreieinhalb Wochen sind seit dem tödlichen Streit an der Mittelstraße vergangen, bei dem ein 36-jähriger Monheimer schwer verletzt wurde und wenig später im Krankenhaus starb. Als dringend tatverdächtig gelten nach Angaben von Staatsanwalt Stefan Peters weiterhin zwei 38 und 40 Jahre alte Monheimer, die sich drei Tage nach der brutalen Auseinandersetzung auf offener Straße selbst der Polizei gestellt hatten. „Diese zwei Männer sind weiter in Untersuchungshaft“, sagte Peters. Beide hätten Rechtsanwälte eingeschaltet. Wegen des laufenden Verfahrens machte der Staatsanwalt zum Stand der Ermittlungen keine weiteren Angaben. Nach wie vor seien aber Hinweise weiterer Zeugen zu den Hintergründen des Streits und zum Tatablauf an jenem Samstag, 20. Juli, gegen 3 Uhr morgens.

Der getötete 36-Jährige soll
kein Zufallsopfer gewesen sein

Wie seinerzeit berichtet, befand sich der Tatort zwischen dem – nachts verwaisten – Firmengelände von Aesica und einer inzwischen leerstehenden Häuserzeile einer Düsseldorfer Wohnungsbaugesellschaft an der Ecke Mittel-/ Vereinsstraße. Wie der Staatsanwalt nach der Festnahme der beiden Tatverdächtigen sagte, war der getötete 36-Jährige den Ermittlungen zufolge kein Zufallsopfer. „Wir haben Anhaltspunkte dafür, dass sich die Verdächtigen und das Opfer kannten.“

Am Dienstag nach der Tat hatten sich die 38 und 40 Jahre alten Männer aus Monheim der Polizei gestellt. Als sie nachmittags auf der Wache erschienen, seien ihnen die Ermittler bereits dicht auf den Fersen gewesen, sagt Peters. „Etwa zeitgleich hatten wir Haftbefehle wegen Totschlags gegen beide erwirkt.“ Die beiden Männer sollen die Auseinandersetzung eingeräumt haben, sich aber ansonsten zum Ablauf und zu den Hintergründen nicht geäußert haben.

Dem Vernehmen nach erlitt der 36-Jährige eine Stichverletzung, wobei ein größeres Blutgefäß getroffen wurde, außerdem wurde massive Gewalt gegen den Kopf ausgeübt. Der Streit ist Zeugen zufolge sehr lautstark verlaufen, die körperlichen Attacken hätten dann unter der Laterne an der Straßenecke zur Vereinsstraße ihr Ende gefunden.

Weitere Hinweise zum Tathergang nimmt die Polizei unter Telelefon 02173/95946350 entgegen.  mei/elm

(mei/elm)